Pfeilspitzen aus Mauretanien

Steinzeitliche Sammlung Eickelkamp

Pfeilspitzen aus Mauretanien

Tafel M 1

Mauretanien Tafel 1 Num.png

Die A2 – Spitzen Nr.1 bis Nr.15 sind mit Ausnahme der Nr.6 und Nr.13 aus Quarzit gefertigt, er ist von beigebrauner Farbe und scheint an den Rändern mehr oder weniger intensiv durch. Alle Stücke sind beidseitig flächenretuschiert, sind symmetrisch und haben geradlinige Ränder. Ausnahmen werden in der individuellen Beschreibung berücksichtigt. Unterschiede bestehen hauptsächlich in der Gestaltung der Schwingen.

1.) M 140 Länge = 31mm ; Breite = 19mm ; Dicke = 6,5mm ; B/L =0,61

  • Von den Rändern her verlaufen die Schwingen kreisbogenförmig ansteigend zur Kehle, im Gegensatz zu A 19 wo sie geradlinig ansteigend zur Kehle führen.

2.) M 141 Länge = 30mm (geschätzt) ; Breite = 19mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,63

  • Beide Schwingenenden sind leicht abgerundet und liegen in ihrer Orientierung zwischen rechtwinklig zur Längsachse und rechtwinklig zum Rand.

3.) 60/28 Länge = 27,5mm ; Breite = 17mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,62

  • Die Schwingen sind verrundet und steigen leicht zur Kehle hin an.

4.) 60/35 Länge = 29mm ; Breite = 20mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,69

  • Beide Schwingenenden verlaufen rechtwinklig zum Rand und sind außen abgerundet.

5.) M 142 Länge = 26mm ; Breite = 18,5mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,71

  • Die linke Schwinge endet rechtwinklig zum Rand, die rechte rechtwinklig zur Längsachse. Beide sind abgerundet.

6.) M 143 Länge = 28,5mm ; Breite = 17mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,60

  • Das Gestein besteht aus einer gelb-braunen Jaspismasse in die gleichmäßig dunkle Verunreinigungen eingelagert sind. Der rechte Rand weist eine leichte Konvexität auf. Die Rückseite ist nur schwach an der Kehle und den Rändern modifiziert, die gezeigte Vorderseite weist im Zentrum Spaltflächen auf, die halbsteilen Retuschen beziehen sich ebenfalls auf Ränder und Kehle. Die rechte Schwinge steht rechtwinklig zur Längsachse, die linke steht zwischen den markanten Positionen.

7.) M 144 Länge = 41mm (geschätzt); Breite = 19mm (geschätzt); Dicke = 5mm ; B/L = 0,46

  • Die Schwingen dieser langgestreckten, rötlich gefärbten Pfeilspitze sind abgebrochen, so dass Länge und Breite geschätzt worden sind und eine Aussage über die Form der Schwingen nicht gemacht werden kann.

8.) M 145 Länge = 36,5mm ; Breite = 15mm ; Dicke = 6,5mm ; B/L = 0,41

  • Die rechte Schwinge beginnt in der Kehle kreisbogenförmig und endet zum Rand hin mit einer ansteigenden, konkaven Linie. Die linke Schwinge ist rechtwinklig zur Längsachse ausgerichtet.

9.) M 146 Länge = 32,5mm ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,45

  • Die Rückseite zeigt im medialen Teil beiderseits der Längsachse eine unmodifizierte Spaltfläche. Die linke Schwinge verläuft zum Rand in einem rechten Winkel, während die rechte leicht zur Mittelachse hin ansteigt.

10.) 60/38 Länge = 33mm ; Breite = 20,5mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,62

  • Die rotbraun gefärbte Pfeilspitze weist rechts einen geraden, links einen konvexen Rand auf. Die rechte Schwinge ist stark abgerundet, die linke verläuft geradlinig und steigt zur Kehle hin an.

11.) M 147 Länge = 38mm ; Breite = 21,5mm (geschätzt) ; Dicke = 6,5mm ; B/L = 0,57

  • Beide Schwingenenden steigen in einer konvexen Linie leicht zur Kehle hin an. Das linke Schwingenende weist in der Nähe des Randes einen Bruch auf.

12.) M 148 Länge = 30,5mm ; Breite = 16mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,52

  • Das Exemplar ist rötlich gefärbt, seine Schwingen weisen eine starke Asymmetrie auf. Die rechte hat eine normale Länge, endet geradlinig und steht in etwa rechtwinklig zur Längsachse. Die linke ist, obwohl nicht abgebrochen, kurz und steht nahezu rechtwinklig zum Rand. Die linke Begrenzungslinie der Kehle, normalerweise einen kleinen, spitzen Winkel zur Längsachse bildend, weist hier einen Winkel von rund 78° auf.

13.) M 149 Länge = 30,5mm ; Breite = 13mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,43

  • Diese transluzente Quarzspitze weist unregelmäßige Ränder auf, die in der Art von A 25, zur Achse hin gerundete Schwingen zeigen.

14.) M 150 Länge = 50,5mm ; Breite = 16mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,32

  • Wie die nicht modifizierten Teile am proximalen Ende der Dorsalseite zeigen, wurde das Exemplar aus einer Klinge gefertigt. Im Verhältnis zur Länge der Pfeilspitze nimmt sich die Kehle winzig aus. Trotz der Verrundung ist zu erkennen, dass die rechte Schwinge rechtwinklig zum Rand, die linke rechtwinklig zur Längsachse steht.

15.) M 151 Länge = 42mm ; Breite = 17,5mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,42

  • In der beigefarbenen Quarzitmasse sind kleine schwarze Einsprenglinge zu erkennen. Die rechte Schwinge endet in einer Linie, welche rechtwinklig zur Längsachse steht. Das linke Schwingenende besteht aus einer Spitze in der Mitte desselben. Von dieser Spitze steigen gerade Linien zur Kehle einerseits und zum Rand andererseits an.

16.) M 152 Länge = 42mm ; Breite = 18mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,43

  • Diese Pfeilspitze aus dunkelbraunem, leicht transluzentem Quarzit gehört, obwohl asymmetrisch in die Gruppe A 19. Beide inneren Begrenzungslinien der Schwingen steigen zur Kehle hin an, die große rechte geradlinig, die kleinere linke in einer konvexen Linie. Die Ränder des beidseitig flächenretuschierten Artefakts verlaufen geradlinig.

17.) M 153 Länge = 26,5mm (geschätzt) ; Breite = 8mm ; Dicke = 2,5mm ; B/L = 0,30

  • Die beidseitig flächenretuschierte A2 – Spitze besteht aus dunklem grau grünen, an den geradlinigen Rändern lichtdurchlässigem Chalzedon. Die abgebrochenen Schwingenenden können verschiedene Formen gehabt haben.

18.) M 154 Länge = 36mm ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,38

  • Die flächige Retuschierung ist auf beiden Seiten sehr sorgfältig ausgeführt worden, der verwendete Rohstoff, ein transluzenter rotgoldener Chalzedon eignet sich ausgezeichnet für die Bearbeitung. Beide Ränder verlaufen geradlinig, zur Basis hin ist eine konvexe Linienführung, wie bei A 25 Typen zu beobachten. Da diese nicht stark ausgeprägt ist und auf Grund der gleichmäßigen gerundeten Auskehlung von Schwingenspitze zu Schwingenspitze ist das Exemplar unter A 18 zu führen.

19.) M 155 Länge = 31mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,35

  • Das Artefakt von dreieckigem Querschnitt ist nur auf der Dorsalseite flächig retuschiert. Die Ränder verlaufen rechts konkav – konvex und links konvex. Die Kehle, die die gesamte Breite einnimmt, ist nur schwach ausgeprägt. Dennoch könnte die Pfeilspitze noch als zur Gruppe A 18 gehörend klassiert werden. Das Material ist ein schwach transluzenter beige-brauner Feuerstein.

20.) 60/31 Länge = 36mm ; Breite = 17mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,47

  • Die Pfeilspitze besteht aus beige-grauem, transluzentem Quarzit und ist beidseitig flächenretuschiert. Die Ränder sind in jeweils zwei geradlinige Abschnitte eingeteilt, einen oberen sehr steilen der zwei Drittel der Gesamtlänge einnimmt und einen unteren weniger steilen, der ein Drittel einnimmt. Die linke, etwas längere Schwinge verläuft geradlinig und rechtwinklig zur Längsachse hin. Das rechte Schwingenende ist stark durch Deflation verrundet, verlief aber wohl rechtwinklig zum Rand. Zu klassieren wäre das Artefakt unter A 2.

Tafel M 2

Mauretanien Tafel 2 Num.png

1.) M 156 Länge = 32,5mm ; Breite = 17mm ; Dicke = 2,5mm ; B/L = 0,52

  • Die A 10 – Spitze mit den typischen geradlinigen Rändern und zwei gegenüberliegenden Kerben besteht aus einem dünnen Quarzitspaltstück, es ist im oberen Teil kantenretuschiert und zeigt unmodifizierte Flächen, das untere Teilstück ist beidseitig flächenretuschiert. Beide Schwingenenden sind geradlinig und verlaufen in einem rechten Winkel zur Längsachse. Der Werkstoff ist beige gefärbt und scheint im Gegenlicht durch.

2.) M 157 Länge = 41mm (geschätzt) ; Breite = 20mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,49

  • Die typische A 10 – Spitze ist beidseitig flächenretuschiert und besteht aus dunklem, rotbraunem, transluzentem Quarzit. Auch die Schwingenenden entsprechen dem Normtypus, sie sind geradlinig und stehen rechtwinklig zur Längsachse.

3.) M 158 Länge = 20,5mm ; Breite = 15mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,73

  • Das kleine Artefakt entspricht Hugots Beschreibung einer A 10 Spitze. Es besteht aus rotbraunem, transluzentem Quarzit und ist beidseitig flächenretuschiert.

4.) 60/32 Länge = 34,5mm ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,42

  • Auch diese schlankere A 10 – Spitze aus dunkelbraunem, nur an den Rändern durchscheinendem Quarzit, entspricht genau dem Typus. Das auf beiden Seiten flächig modifizierte Stück zeigt in der Seitenansicht eine starke Krümmung.

5.) 60/27 Länge = 34,5mm ; Breite = 23,5mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,68

  • Das beidseitig flächenretuschierte Exemplar aus hellbeigefarbenem, transluzentem Quarzit weicht etwas von der A 10 Idealform ab. Die Ränder sind zwar geradlinig aber von den Kerben zu den Schwingen vergrößert sich der Winkel, so dass ein Knick entsteht. Die größere linke Schwinge endet in einer konvexen Linie, die weder zur Längsachse noch zum Rand einen rechten Winkel bildet. Die kleinere, rechte Schwinge endet in einem halbkreisförmigen Bogen.

6.) M 159 Länge = 34,5mm ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,39

  • Braun – beige ist der transluzente Quarzit, aus dem diese beidseitig flächenretuschierte A 10 – Spitze besteht, gefärbt. Auffallend sind die abgerundeten Schwingenenden, die eher rechtwinklig zum Rand stehen.

7.) M 160 Länge = 24,5mm ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,59

  • Das Exemplar unterscheidet sich von anderen A 10 – Spitzen dadurch, dass lediglich eine Kerbe und zwar am linken Rand angebracht wurde. Streng genommen handelt es sich um eine Hybridspitze A2/A10. Das linke Schwingenende ist abgerundet, das rechte weist eine gerundete Spitze auf. Das Rohmaterial ist brauner, an den Rändern durchscheinender Quarzit.

8.) M 161 Länge = 40,5mm (geschätzt) ; Breite = 15,5mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,38

  • Die dunkle grau-braune, leicht transluzente Quarzitspitze vom Typ A 10 ist beidseitig flächenretuschiert. Das rechte Schwingenende entspricht der Norm, das linke ist gerundet ausgebildet.

9.) 60/33 Länge = 36,5mm (geschätzt) ; Breite = 14,5mm ; Dicke =6mm ; B/L = 0,40

  • Das rötlich braune Quarzitartefakt mit leichter Transluzens an den Rändern weist auf beiden Seiten Flächenretuschen auf. Das rechte Schwingenende steigt in einer konvexen Linie zur Kehle hin an während das linke in einer ebenfalls gekrümmten Linie zum Rand hin ansteigt. (A10)

10.) 60/29 Länge = 27,5mm ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,49

  • Obwohl die beiden Kerben gegeneinander versetzt sind stellt das Artefakt aus cremefarbenem, transluzentem Feuerstein die Idealform einer A 10 – Spitze dar, d.h. zur Gänze flächenretuschiert, geradlinig, eine Kerbe pro Rand und Schwingenenden, die rechtwinklig zur Längsachse stehen.

11.) M 162 Länge = 32mm ; Breite = 15,5mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,48

  • Die linksseitige Kerbe ist bei dieser A 10 – Spitze nur sehr schwach ausgeprägt. Während die linke Schwinge klassisch ausgebildet ist, steht die rechte im rechten Winkel zum Rand. Das Exemplar ist beidseitig flächenretuschiert und es besteht aus beige – braunem, an den Rändern durchscheinendem Quarzit.

12.) 60/38 Länge = 34mm ; Breite = 21,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,63

  • Das Artefakt stellt eine typische A 12 – Spitze mit zwei jeweils gegenüberliegenden Randkerben dar. Die Ränder sind zunächst geradlinig, oberhalb der Kerben nehmen sie eine leicht konvexe Form an. Das Material besteht aus hell beigefarbenem, durchscheinendem Quarzit.

13.) M 163 Länge = 24,5mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 2mm ; B/L = 0,47

  • Diese Pfeilspitze mit zwei sich gegenüberliegenden Randkerben ist aus einem dünnen Abschlag hergestellt. Die beidseitig angebrachten Randretuschen haben die Form einer A 10 – Spitze herausgearbeitet, die zentralen Partien sind unmodifiziert geblieben, so dass bei Anwendung der Definition Hugots das Exemplar als H/A 10 bezeichnet werden könnte. Beide Schwingenenden sind abgerundet, das Material ist ein dunkelbrauner, opaker Hornstein.

14.) M 164 Länge = 23mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,50

  • Diese Dreiecksspitze mit konvexen Rändern und konkaver Basis fällt in die Gruppe A 32. Das Exemplar ist beidseitig flächenretuschiert und besteht aus rotbraunem, opakem Hornstein. Die Kehle ist als Schneide ausgebildet.

15.) M 165 Länge = 22mm (geschätzt) ; Breite = 15mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,68

  • Die klassische A 18 – Spitze ist aus dunkelgrauem, opakem Hornstein gearbeitet. Bis auf eine kleine zentrale, unmodifizierte Spaltfläche auf der Rückseite ist das Stück flächenretuschiert. Die Kehle ist scharf als Schneide retuschiert.

16.) M 166 Länge = 22,5mm ; Breite = 14mm (geschätzt) ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,62

  • Die leicht asymmetrische A 18 – Spitze ist auf beiden Seiten vollständig mit Flächenretuschen bedeckt. Die Kehle wurde durch steile Kantenretuschen herausgearbeitet. Die Kerbe im linken Rand wurde nicht intentional hergestellt sondern beruht auf einem Fehler im Material, einem beige und grau marmoriertem, leicht transluzentem Feuerstein.

17.) M 167 Länge = 24mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,50

  • Konvexe Ränder, eine tiefe, durch die Retuschen schneidenartig geschärfte Kehle und vollständige Flächenretuschierung sind die Charakteristika der aus braunem, nur an den Rändern leicht durchscheinendem Hornstein gefertigten A 18 – Pfeilspitze.

18.) M 168 Länge = 24mm (geschätzt) ; Breite = 13mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,54

  • Das Stück fällt mit seinen von den Rändern zur Kehle hin ansteigenden Schwingenenden in die Gruppe A 19. Es ist bis auf eine kleine Fläche im medialen Bereich der Rückseite, die durch eine beige gefärbte, natürliche Kruste gebildet wird, gänzlich flächenretuschiert. Die Ränder verlaufen geradlinig, hergestellt ist die Pfeilspitze aus dunkel rotbraunem, opakem Hornstein.

M 169 bis M 175

  • Diese Gruppe von sieben Pfeilspitzen wird unter A 25 eingeordnet. Alle Exemplare sind beidseitig flächenretuschiert. Die Ränder sind immer konvex ausgerichtet und weisen im Basisbereich zur Längsachse hin. Die nicht sehr tiefen Kehlen dieser Gruppe reichen von Schwingenende zu Schwingenende und sind geschärft.

19.) M 169 Länge = 32mm (geschätzt) ; Breite = 14mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,44

  • Die Pfeilspitze mit unregelmäßig gezackten Rändern besteht aus hellbraunem, transluzentem Feuerstein. Auf der Rückseite sind nicht modifizierte Flächen zu erkennen.

20.) M 170 Länge = 37mm (geschätzt) ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,36

  • Das Exemplar ist aus einem grau – grünem transluzentem Chalzedon, einem ausgezeichnetem Werkstoff, gearbeitet worden. Die Ränder sind mit einer unregelmäßigen, extrem feinen Zähnung versehen.

21.) M 171 Länge = 22,5mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,53

  • Der Rohstoff ist grau – brauner, sehr dunkler, und schwach transluzenter Feuerstein. Die kleine Kerbe im rechten Rand scheint absichtlich angebracht zu sein.

22.) M 172 Länge = 26mm ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 2,5mm ; B/L = 0,40

  • Das Material ist hellgrauer Chalzedon, der im Gegenlicht orangefarben durchscheint. Die Kerbe im rechten Rand kann auf einen Materialfehler zurückgeführt werden.

23.) M 173 Länge = 28mm (geschätzt) ; Breite = 13mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,46

  • Der fast schwarze Hornstein scheint an den Rändern der Pfeilspitze grünlich durch.

24.) M 174 Länge = 23,5mm ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,62

  • Hellgrauer Chalzedon in dessen Masse feine grüne Partikel eingelagert sind, so dass das Gestein im Gegenlicht wolkig wirkt, ist der Grundstoff für diese A 25 Pfeilspitze. Die rechte Schwinge ist bis zum Kehlentiefsten abgebrochen.

25.) M 175 Länge = 31mm (geschätzt) ; Breite = 12mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,39

  • Das Rohmaterial ist ein grau getrübter, durchscheinender Chalzedon. Die Ränder der Pfeilspitze sind unregelmäßig gezackt.

Tafel M 3

Mauretanien Tafel 3 Num.png

1.) M 101 Länge = 40mm (geschätzt) ; Breite = 12mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,30

  • Die beidseitig flächenretuschierte Dreieckspitze aus mehrfarbigem Ganggestein weist an den Rändern eine leichte Transluzens auf. Das Artefakt zeigt konvexe Ränder, da neben dem distalen Ende auch die beiden Schwingenenden abgebrochen sind, lässt sich die Form der Basis nicht mehr mit Sicherheit definieren. Wahrscheinlich ist eine langgestreckte Pfeilspitze vom Typ A 25.

2.) M 117 Länge = 19mm ; Breite = 9,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,50

  • Die Pfeilspitze ist durch eine geradlinige Basis, und konvexe Ränder, links leicht gezähnt, gekennzeichnet. Das Stück ist beidseitig flächenretuschiert und aus einem dunkelgrauen, an den Rändern leicht durchscheinenden Hornstein hergestellt. Einzuordnen wäre das Exemplar unter A1.

3.) M 118 Länge = 14mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,79

  • Ebenfalls kann dieses Exemplar als A1 – Spitze angesprochen werden, die Basis ist wie die Ränder geradlinig ausgeführt, doch weisen letztere im oberen Viertel einen Knick auf, so dass das distale Ende von einem nahezu rechten Winkel gebildet wird. Interessant ist das Rohmaterial, es besteht aus einem wolkig hellgrauen, transluzenten Chalzedon. Das Exemplar ist bis auf das Zentrum der Vorderseite, welche eine Spaltfläche zeigt, flächig retuschiert, die Basis ist kantenretuschiert.

4.) M 119 Länge = 32mm (geschätzt) ; Breite = 9mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,28

  • Die langschmale Dreieckspitze mit gerader Basis und geraden Rändern gehört ebenfalls in die Kategorie A1. Das beidseitig flächenretuschierte Exemplar besteht aus Chalzedon, einer wolkig grünen, transluzenten Art.

5.) M 120 Länge = 24mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,48

  • Geradlinige Ränder, teilweise leicht gezähnt, und eine leicht gerundete Basis zeichnen diese vollständig flächenretuschierte Dreieckspitze aus. Der Werkstoff ist bräunlicher, transluzenter Chalzedon mit dunklen auch dendritischen Einschlüssen. Einzuordnen wäre das Stück unter B1.

6.) M 121 Länge = 27mm ; Breite = 16mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,59

  • Das Rohmaterial, aus dem diese B1 – Spitze gefertigt wurde, ist ein plattiger, hellbeigefarbener Hornstein, der an den Rändern durchscheint. Kortexreste sind auf beiden Seiten sowie auch an der Basis zu erkennen. Mit Ausnahme dieser natürlichen Oberflächen ist das Artefakt flächig retuschiert. Ränder sowie Basis sind konvex ausgebildet.

7.) M 122 Länge = 41mm (geschätzt) ; Breite = 13mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,32

  • Diese asymmetrische Blattspitze vom Typ C3 ist vollständig flächenretuschiert, sie besteht aus einem metamorphen, beigegrauem Gestein mit dendritischen Einschlüssen, die Ränder sind leicht durchscheinend.

8.) M 123 Länge = 35mm ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,41

  • Hergestellt ist diese C3 – Spitze aus quarzähnlichem, durchscheinendem Material von weißer und rötlicher Farbe. Beide Enden würden sich als aktive Spitze eignen, die Querachse des Exemplars ist aber nicht mittig angelegt. Die Flächenretuschen betreffen die Gesamtheit der beiden Seiten.

9.) M 124 Länge = 40,5mm ; Breite = 14mm ; Dicke = 7,5mm ; B/L = 0,35

  • Diese C1 – Spitze ist einseitig flächenretuschiert, die Ventralseite weist nur einige flache Retuschen an den beiden Enden auf. Das Material ist fleckig brauner, an den Rändern durchscheinender Hornstein.

10.) M 125 Länge = 47mm ; Breite = 14mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,30

  • Diese C3 – Spitze mit leicht stielartigem unterem Ende zeigt auf der Vorderseite im medialen Längsachsenbereich Spaltflächenreste oder aber auch natürliche Begrenzungsflächen eines Ganggesteins. Die Rückseite weist ebenfalls im mittleren Abschnitt Flächen dieser Art auf. Ansonsten ist die Flächenretuschierung durchgehend. In der beigeweißen Chalzedonmasse sind dunkle Einsprenglinge zu erkennen.

11.) M 126 Länge = 50mm ; Breite = 16mm ; Dicke = 7,5mm ; B/L = 0,32

  • Auf beiden Seiten der C3 – Spitze sind unbearbeitete Spaltflächen zu beobachten. Die Modifikationen bestehen auf der Dorsalseite aus halbsteilen Randretuschen, auf der Ventralseite aus flachen Retuschen, welche die beiden Enden und die Ränder betreffen. Das Material ist ein hellbrauner leicht transluzenter Hornstein.

12.) M 127 Länge = 42mm ; Breite = 13mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,31

  • Aus rotem Quarzit ist diese auf beiden Seiten flächenretuschierte C3 – Spitze gefertigt. Das Material scheint an den Rändern leicht durch.

13.) M 128 Länge = 44mm ; Breite = 9mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,20

  • Das Artefakt ähnelt in seinen Dimensionen und in der Art seiner Bearbeitung der Stücken die auf der Tafel 10 Abu Tartur dargestellt sind. Der Koeffizient B/L ist sehr gering und die halbsteilen Retuschen auf der Dorsalseite sind rechtwinklig zur Längsachse angebracht. Als Unterschied sei die nur schwach an den Enden modifizierte Ventralseite genannt. Die C – Spitze besteht aus dunkelbraunem opakem Hornstein.

14.) M 129 Länge = 42,5mm (geschätzt) ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,32

  • Ein nahezu dreieckiger Querschnitt kennzeichnet diese C3 – Spitze. Sie ist lediglich auf der Dorsalseite modifiziert und zwar durch sehr steile, kurze Retuschen an den Rändern und durch halbsteile Retuschen zwischen Steg und Rändern. Die nicht weiter bearbeiteten Spaltflächen nehmen auch auf der Dorsalseite einen großen Platz ein. Der Rohstoff ist transluzenter, beigefarbener Feuerstein.

15.) M 130 Länge = 41,5mm ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,35

  • Ein karneolfarbiges, opakes Silikatgestein ist der Werkstoff für diese unregelmäßig geformte C – Spitze. Sie ist beidseitig flächenretuschiert, beide Enden sind stielartig abgesetzt und der linke Rand zeigt zwei ausgeprägte Zähne. Zu klassieren wäre das Exemplar unter C3.

16.) M 131 Länge = 39mm ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,37

  • Rötlich und beige gesprenkeltes Ganggestein von geringer Transluzens an den Rändern dient als Werkstoff für diese C3 – Spitze. Während die Vorderseite vollständig flächenretuschiert wurde, sind auf der Rückseite lediglich die beiden Enden modifiziert worden.

17.) M 132 Länge = 44,5mm ; Breite = 15mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,34

  • Stiele und halbsteile Kantenretuschen prägen die Vorderseite dieser C3 – Spitze. Im Bereich der Längsachse ist eine Spaltfläche, oben auch eine mögliche natürliche Oberfläche zu erkennen. Die Rückseite zeigt am Gesamtumfang sehr flache Retuschen, nur der zentrale mediale Bereich ist davon ausgeschlossen. Das Rohmaterial besteht aus einem dunkelbraunen, opaken Hornstein.

18.) M 133 Länge = 41,5mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,27

  • Wie bei Nr.17 dieser Tafel ist brauner, opaker Hornstein das Ausgangsmaterial für diese C3 - Spitze. Die Vorderseite ist halbsteil vom Rand zum Steg retuschiert, die Rückseite erhielt flache Retuschen, die aber nicht den oberen linken Rand betreffen.

19.) M 134 Länge = 48mm (geschätzt) ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,28

  • Steile und halbsteile Kantenretuschen sowie unmodifizierte Spaltflächen auf der Vorderseite und komplette flächige Bearbeitung der Rückseite zeichnen diese C3 – Spitze aus. Der Rand kann als leicht gezähnt bezeichnet werden. Das Material ist rot, beige und braun gestreifter, opaker Hornstein.

20.) M 135 Länge = 46mm (geschätzt) ; Breite = 12mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,26

  • Die Grundmasse des Artefaktes wird aus hellgrauem, transluzentem Chalzedon gebildet, darin sind schwarze, opake, dendritische Verunreinigungen eingeschlossen. Die Silhouette der Pfeilspitze liegt zwischen C1 und C3. Auch hier sind die Retuschen auf der Vorderseite steil bis halbsteil und verlaufen von den Rändern rechtwinklig zum zentralen Grat, die Rückseite ist flächenretuschiert.

21.) M 136 Länge = 36,5mm (geschätzt) ; Breite = 15mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,41

  • Das Material dieser leicht asymmetrischen C1 – Spitze ist hellgrauer, trüber aber transluzenter Chalzedon mit nur wenigen dunklen Einschlüssen. Die Vorderseite zeigt im zentralen Bereich eine unmodifizierte Spaltfläche, die umlaufenden Kantenretuschen sind halbsteil. Die Rückseite ist zur Gänze flächenretuschiert.

22.) M 137 Länge = 42,5mm ; Breite = 16,5mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,39

  • Tiefroter Karneol, der stellenweise in braun grauen Jaspis übergeht, bildet das Material dieser C4 – Spitze mit schön gerundeter Basis. Abgesehen von einigen halbsteilen Randretuschen auf der Vorderseite, ist das Artefakt beidseitig flächenretuschiert.

23.) M 138 Länge = 39,5mm ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 8mm ; B/L = 0,27

  • Der Rohstoff dieses Artefakts ist der gleiche wie der von Nr. M135 dieser Tafel. Der zentrale Grat der Dorsalseite ist über die Gesamtlänge erhalten geblieben, unmodifizierte Spaltflächen befinden sich im distalen Bereich. Ansonsten weist die Dorsalseite steile Kantenretuschen auf. Die Ventralseite hingegen ist zu zwei Dritteln flächig retuschiert, den Rest bildet eine Spaltfläche. Das proximale Ende ist leicht stielartig ausgebildet.

24.) M 139 Länge = 35,5mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 9,5mm ; B/L = 0,32

  • Das Exemplar besteht aus dunkelrotem, opakem Hornstein und kann als asymmetrische C3 – Spitze eingeordnet werden. Die gesamte Oberfläche ist auf beiden Seiten mit halbsteilen und flachen Retuschen bedeckt.

Tafel M 4

Mauretanien Tafel 4 Num.png

1.) M 176 Länge = 39,5mm (geschätzt ); Breite = 15mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,38

  • Die typische C3 – Spitze ist beidseitig flächenretuschiert. Sie besteht aus beigefarbenem, an den Rändern durchscheinendem Hornstein, welcher in der Masse dunkle Einschlüsse zum Teil Dendriten enthält.

2.) M 177 Länge = 34mm ( geschätzt ) ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,43

  • Die leicht gewellten Ränder und ein stielchenähnliches unteres Ende kennzeichnet diese C3 – Spitze. Sie ist von dreieckigen Querschnitt und gänzlich flächenretuschiert. Der Werkstoff ist opaker Hornstein in den Farben Grau, Braun, Beige und Rot.

3.) M 178 Länge = 36,5mm ( geschätzt ) ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,29

  • Die C3 – Spitze aus beige-rot gebändertem Quarzit weist auf der Vorderseite halbsteile Randretuschen auf, der zentrale Bereich wird durch eine Spaltfläche gebildet. Auf der Rückseite ist lediglich die untere Partie durch flächige Retuschen modifiziert.

4.) M 179 Länge = 41mm ( geschätzt ) ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,28

  • Dunkel rotbraun ist der opake Hornstein dieser C3 – Spitzt gefärbt. Bis auf eine kleine zentrale Fläche ist die Vorderseite vollständig flächig bearbeitet, die unmodifizierten Stellen der Rückseite liegen im medialen Bereich und nehmen mehr Platz ein, beide Enden sind flächenretuschiert.

5.) M 180 Länge = 40mm (geschätzt) ; Breite = 15,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,39

  • Diese C3 – Spitze mit leicht welligen Rändern fällt durch das asymmetrische, untere Ende auf, welches nach rechts weist und außerhalb der Längsachse liegt. Das Exemplar ist beidseitig flächenretuschiert. Die Rückseite ist nahezu plan gestaltet. Der Rohstoff ist ein opaker brauner Hornstein.

6.) M 181 Länge = 42,5mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,28

  • Das schön gestaltete Exemplar einer Pfeilspitze vom Typ C1 ist aus hellbeigefarbenem, transluzentem Feuerstein gearbeitet. Die flächige Retuschierung betrifft den Großteil der Dorsalseite aber nur die beiden Enden der Ventralseite. Das proximale Ende ist so modifiziert, dass der Steg der Vorderseite einen Stopper bildet, der die geschäftete Pfeilspitze daran hindert beim Aufprall durchzurutschen.

7.) M 182 Länge = 43,5mm (geschätzt) ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,24

  • Das Artefakt ist von dreieckigem Querschnitt und ist gänzlich flächenretuschiert. Das untere Ende hat eine Verminderung der Dicke erfahren, was den stielartigen Eindruck vergrößert. Diese Bearbeitungsform soll wie bei Nr. 6 dieser Tafel ein Zurückrutschen der Pfeilspitze beim Auftreffen vermeiden. Das Material ist ein an den Rändern durchscheinender, beigebrauner Feuerstein. Das Exemplar wird unter C3 abgelegt.

8.) M 183 Länge = 47,5mm (geschätzt) ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,22

  • Während die Ventralseite dieser Pfeilspitze unmodifiziert geblieben ist, weist die Vorderseite eine komplette und sorgfältige Flächenretuschierung auf. In der Seitenansicht ist das Exemplar stark gekrümmt, das Rohmaterial ist karamellfarbener, transluzenter Feuerstein, der im Inneren wolkige Strukturen erkennen lässt. Wegen des abgebrochenen Endes kann sowohl eine Eingliederung unter C1 als auch unter C3 möglich sein.

9.) M 184 Länge = 32mm ; Breite = 9,5mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,30

  • Diese Pfeilspitze aus rötlich graubraunem Quarzit bildet einen Übergang von der Blattspitze zur gestielten Spitze. Sie wurde hauptsächlich durch Kantenretuschen geformt. In der Längsachse der Vorderseite sind unmodifizierte Spaltflächen zu erkennen, die Rückseite weist Retuschen lediglich am „Stiel“ sowie am oberen linken Rand auf.

10.) M 185 Länge = 35,5mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,31

  • Material und Bearbeitung dieser C3 – Spitze sind nahezu identisch mit der Nr. 8 dieser Tafel. Abweichend ist die Asymmetrie des unteren Endes, bei dem es eine starke Verschiebung nach links von der Längsachse gegeben hat.

11.) M 186 Länge = 31,5mm ; Breite = 9,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,30

  • Jaspis, stark durchscheinend, in den Farben weiß, grau und rot, diente zur Herstellung dieser asymmetrischen Blattspitze. Der rechte Rand des flächenretuschierten Stückes ist wesentlich stärker gekrümmt als der linke. Da sich die breiteste Stelle des Artefakts im unteren Drittel befindet, spricht nichts gegen eine Einordnung unter C3.

12.) M 187 Länge = 34,5mm (geschätzt); Breite = 11mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,32

  • Lediglich die obere Hälfte sowie die Ränder der Dorsalseite dieser aus einer Klinge hergestellten Pfeilspitze sind flächig retuschiert, die Ventralseite weist keinerlei Modifikationen auf. Die ansonsten gerundete Basis zeigt noch eine Schlagfläche. Trotz seiner geringen Retuschierung und seiner nur unvollkommen gerundeter Basis könnte das Artefakt unter C4 abgelegt werden. Der Werkstoff ist ein transluzenter, wolkig dunkelbrauner Feuerstein.

13.) M 188 Länge = 34mm ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,40

  • Die asymmetrische C4 – Spitze ist auf der Vorderseite flächig, auf der Rückseite hauptsächlich kantenretuschiert. Die gerundete Basis ist auf recht grobe Art herausgearbeitet worden. Als Werkstoff wurde ein dunkler grauer und anthrazitfarbener, opaker Hornstein verwendet.

14.) M 189 Länge = 34,5mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 4,5mm ;, B/L = 0,32

  • Ähnlich wie Nr. 8 und Nr. 10 dieser Tafel beschränkt sich die Flächenretuschierung auf die dorsale Seite. Auf der Ventralseite wurde der Bulbus durch lange, flächige Retuschen entfernt. Die gerundete Basis ist kaum bearbeitet und besteht zum größten Teil aus einer natürlichen Oberfläche des stark transluzenten, farblosen Chalzedons. Einzuordnen wäre das Artefakt unter C4.

15.) M 190 Länge = 36mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L =0,31

  • Diese C3 – Spitze besteht aus dunkelbraunem, opakem Hornstein, sie ist auf der Vorderseite vollständig, auf der Rückseite lediglich im Bereich beider Enden mit flachen Retuschen bedeckt. Die Silhouette entspricht am ehesten dem Typ C3.

16.) M 191 Länge = 20mm (geschätzt); Breite = 8,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,43

  • Die abgebrochene Pfeilspitze gehört wahrscheinlich dem Typ C3 an, wie aus der Lage der Querachse zu erkennen ist. Der rechte Rand weist eine sehr feine Zähnung auf, das Werkmaterial, ein transluzenter, trüb grau – grüner Chalzedon erlaubt eine präzise Bearbeitung. Das Stück ist beidseitig flächenretuschiert.

17.) M 192 Länge = 24mm (geschätzt) ; Breite = 12,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,52

  • Die einseitig teilretuschierte Pfeilspitze der Gruppe C3 besteht aus honigfarbenem, transluzentem Feuerstein. Das untere Ende zeigt den Übergang zur Stielbildung.

18.) M 193 Länge = 24mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,46

  • Die klassische, beidseitig flächenretuschierte C3 – Spitze besteht aus einem fast schwarzem, an den Rändern grau-grün durchscheinendem Silikatgestein. Die Ränder sind nicht sehr gleichmäßig gestaltet.

19.) M 194 Länge = 28mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,43

  • Das Artefakt ist gekennzeichnet durch eine Asymmetrie der Ränder, durch die Unregelmäßigkeit der Ränder, welche einzelne Kerben und Zähne aufweisen, eine gerundete Basis, eine komplette Flächenretuschierung der Vorderseite und eine flache Randretuschierung der Rückseite. Die Pfeilspitze vom Typ C4 ist aus einem an den Rändern stark transluzentem, grau-beigefarbenem Feuerstein hergestellt.

20.) M 195 Länge = 18,5mm ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,57

  • Diese Hybridspitze mit stielartig verschlankter unterer Partie ist beidseitig flächenretuschiert und besteht aus einem schwach transluzentem beigefarbenem Chalzedon. Zu klassieren wäre das Stück noch als C3.

21.) M 196 Länge = 21,5mm ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 2,5mm ; B/L = 0,49

  • Ebenfalls als C3 – Spitze ist dieses beidseitig flächenretuschierte Exemplar zu betrachten. Beide Enden der ansonsten perfekten Blattspitze sind abgesetzt. Besonders wird dieses am unteren Ende durch den deutlichen Übergang von der konvexen Linie des Blattes zur konkaven Linie des Stiels. Es wurde eine schwarzbrauner, an den Rändern durchscheinender Feuerstein verwendet.

22.) M 197 Länge = 29mm (geschätzt) ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,47

  • Die leicht asymmetrische und abgebrochene Blattspitze ist beidseitig flächenretuschiert und gehört wahrscheinlich zum Typ C3. Sie ist aus leicht durchscheinendem, dunkelbraunem Feuerstein gearbeitet.

23.) M 198 Länge = 26mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,42

  • Der dunkle, fast schwarze Hornstein scheint an den Rändern schwach grünlich durch. Die gerundete Basis weist das Stück als C4 – Spitze aus. Sie ist beidseitig flächenretuschiert. Die aktive Spitze könnte einmal abgebrochen gewesen sein und später nachgearbeitet worden sein.

24.) M 199 Länge = 28,5mm ; Breite = 10mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,35

  • Der Rohstoff dieser C3 – Spitze besteht aus grün-grauem schwach durchscheinendem Chalzedon. Das Artefakt ist beidseitig flächenretuschiert und weist Deflationsspuren auf. Die Basis ist nicht zugespitzt sondern besteht aus einer geradlinigen Schneide und weicht dadurch von der Norm ab.

25.) M 200 Länge = 35mm (geschätzt) ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,33

  • Von ähnlichem Material wie Nr. 24 dieser Tafel ist auch diese C3 – Spitze. Sie weist auf der Vorderseite eine vollständige Flächenretuschierung auf, die Rückseite zeigt entlang der Längsachse Spaltflächen mit Resten von Kortex.

Tafel M 5

Mauretanien Tafel 5 Num.png

1.) M 201 Länge = 25mm (geschätzt); Breite = 9,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,38

  • Die abgebrochene C3 – Spitze ist aus grau getrübtem, transluzentem Chalzedon gefertigt. Sie ist beidseitig flächenretuschiert.

2.) M 202 Länge = 32mm (geschätzt) ; Breite = 13mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,41

  • Das obere Ende der beidseitig flächenretuschierten C3 – Spitze ist abgebrochen. Die Ränder zeigen stellenweise eine leichte Zähnung. Der Rohstoff ist Chalzedon, der bräunlich durchscheint.

3.) M 203 Länge = 38,5mm ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,38

  • Diese Pfeilspitze bildet einen Übergangstypus von C3 nach C4. Das beidseitig sorgfältig retuschierte Artefakt wurde aus Kieselschiefer hergestellt. Das opake Material ist zweifarbig, grau und beige. (C4)

4.) M 204 Länge = 39,5mm ; Breite = 18mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,46

  • Der Werkstoff für dieses Artefakt ist ein grau-grüner, opaker Kieselschiefer. Die Spitze ist aus einer kurzen Klinge gearbeitet, eine schmale Schlagfläche ist an der Basis stehen geblieben. Während die Dorsalseite fast vollständig mit flachen Retuschen bedeckt ist, weist die Ventralseite nur zwei flache Retuschen zur Bulbusreduzierung und zwei weitere Randretuschen, ebenfalls flach, auf. Zu klassieren wäre das Stück unter C4.

5.) M 205 Länge = 37mm (geschätzt); Breite = 15mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,41

  • Die C4 – Spitze ist aus grau – grün und rotbraunem gebändertem Kieselschiefer gefertigt. Die grau-grünen Bänder sind an den Rändern stark durchscheinend, während die anderen kein Licht durchlassen. Das sehr dünne Artefakt ist auf beiden Seiten flächenhaft bearbeitet.

6.) M 206 Länge = 34mm (geschätzt) ; Breite = 11mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,41

  • Die C4 – Spitze besteht aus einem grauen, durchscheinenden Material mit Wachsglanz. In der hellen Gesteinsmasse sind dunkle kornartige Einsprenglinge zu beobachten. Das Exemplar ist beidseitig flächenretuschiert.

7.) M 207 Länge = 36,5mm (geschätzt) ; Breite = 15,5mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,42

  • Die Spitze dieses Artefakts ist abgebrochen, die Basis ist gerundet und die Ränder sind unregelmäßig gezackt. Beide Seiten der Pfeilspitze sind flächig retuschiert. Der Werkstoff ist ein opaker Hornstein in den Farben Grau und Beige. Einzuordnen ist das Exemplar unter C4.

8.) M 208 Länge = 25,5mm ; Breite = 14mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,55

  • Der hellbraune, transluzente Feuerstein zeigt auf der Vorderseite eine cremefarbene, körnige Kruste. Die Ränder sind durch steile und halbsteile Retuschen bearbeitet, das obere Drittel der C4 – Spitze ist gänzlich modifiziert. Die Rückseite ist bis auf eine einzige flache Retusche in der Mitte der Basis unmodifiziert geblieben.

9.) M 209 Länge = 25,5mm (geschätzt); Breite = 11mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,43

  • Die klassische C4 – Spitze besteht aus grau-grünem, trüb durchscheinendem Chalzedon. Sie ist beidseitig sehr sorgfältig flächenretuschiert und die Ränder weisen teilweise eine extrem feine Zähnung auf.

10.) M 210 Länge = 32mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,38

  • Diese C4 – Spitze ist aus dunklem, fast schwarzem Kieselgestein gefertigt. An den Rändern scheint das Material grau-grün durch. Die ansonsten komplett flächenretuschierte Pfeilspitze weist auf der Rückseite einen kleinen Rest einer Spaltfläche auf.

11.) M 211 Länge = 29mm ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,50

  • Der Abschlag der zur Herstellung dieser C4 – Pfeilspitze diente bestand aus hellbraunem, schwach transluzentem Feuerstein. Die gerundete Basis ist steil kantenretuschiert während die Ränder flache bis halbsteile Retuschen aufweisen. Das distale Ende ist soweit modifiziert, dass eine Einordnung unter H entfällt. Die Ventralseite weist eine flache Retusche zur Reduzierung des Bulbus auf.

12.) M 212 Länge = 36,5mm ; Breite = 15,5mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,42

  • Das Exemplar besteht aus Quarz, der teils farblos glasig teils milchig durchscheint. Auch wenn die Zähnung recht grob ausfiel, ist die Silhouette die einer C9 - Spitze.

13.) M 213 Länge = 37mm ; Breite = 10mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,27

  • Die Ränder dieser gezähnten, beidseitig flächenretuschierten Pfeilspitze verlaufen von der leicht gerundeten Basis aus zunächst konvex, gehen zur Spitze hin über einen konkaven Abschnitt in gerade fast parallel zueinander verlaufende Linien über, und enden konvex verlaufend, in der aktiven Spitze. Der mediale, konvexe Abschnitt ist mit einer groben Zähnung versehen. Das Werkmaterial ist dunkel rotbrauner Hornstein. Am ehesten würde das Exemplar in die Gruppe C6 passen.

14.) M 214 Länge = 41mm (geschätzt) ; Breite = 12mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,29

  • Der Rohstoff, der zur Herstellung dieser C6 – Spitze diente ist ein farbloser, stark transluzenter Chalzedon, der im unteren Teil der Vorderseite in eine Quarzkruste übergeht. Entlang der Mittelachse zeigt die Vorderseite eine Spaltfläche von 3 bis 5mm Breite, die Modifizierung besteht aus halbsteilen Randretuschen. Die Rückseite wird durch eine Spaltfläche gebildet, deren obere Hälfte breite und flache Retuschen aufweist. Die Zähnung ist schwach ausgebildet und unregelmäßig verteilt.

15.) M 215 Länge = 55,5mm (geschätzt) ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,26

  • Die beidseitig flächenretuschierte Pfeilspitze mit dreieckigem Querschnitt ist aus beige-braun geflecktem, opakem Quarzit hergestellt. Die Zähnung beider Ränder ist nicht gleichmäßig aufgeteilt, dennoch wird sie unter C6 eingeordnet.

16.) M 216 Länge = 31mm (geschätzt) ; Breite = 10mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,32

  • Diese schwach und unregelmäßig gezähnte, beidseitig flächenretuschierte C6 – Spitze ist aus braunrotem Hornstein gearbeitet. Das Material scheint im Gegenlicht an den Rändern tiefrot und hellgelb durch.

17.) M 217 Länge = 37mm (geschätzt) ; Breite = 14mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,38

  • Das Rohmaterial dieser C6 – Spitze ist ein milchiger, stark transluzenter Chalzedon mit dunklen zum Teil dendritischen Einschlüssen. Das beidseitig flächenretuschierte Exemplar besitzt ein stielartiges unteres Ende, die aktive, obere Spitze wird durch zwei gerade Linien gebildet. Der mediale Abschnitt weist auf den konvexen Randteilen eine grobe Zähnung auf.

18.) M 218 Länge = 33mm ; Breite = 12,5mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,38

  • Wie Nr. 4 dieser Tafel besteht dieses Artefakt aus einem grau-grünem Kieselschiefer. Die Vorderseite der C6 -–Spitze ist vollständig modifiziert, während die Rückseite nur im oberen Teil durch sehr flache Retuschen bearbeitet ist. Auch bei diesem Stück ist die Zähnung grob und unregelmäßig.

19.) M 219 Länge = 39mm (geschätzt) ; Breite = 12mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,31

  • Das aus milchig transluzentem Chalzedon hergestellte Artefakt weist auf beiden Seiten Spaltflächen auf. Die Vorderseite ist auf dem Gesamtumfang kantenretuschiert, die Rückseite wurde an beiden Enden durch sehr flache Retuschen modifiziert. Die Silhouette setzt sich aus rhombischen und blattförmigen Elementen zusammen außerdem ist das untere Ende stielartig ausgebildet. Grobe und unregelmäßige Zähne im Medialbereich vervollständigen das Bild. Als Gruppe kommt C6, wenn auch mit großen Einschränkungen, in Frage.

20.) M 220 Länge = 40mm (geschätzt) ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 7,5mm ; B/L = 0,36

  • Diese stark transluzente Quarzspitze besitzt eine gleichmäßige C3 Form, durch die Zähnung ist sie als C6 anzusprechen. Die Oberfläche ist auf beiden Seiten flächig retuschiert.

21.) M 221 Länge = 38,5mm (geschätzt) ; Breite = 14mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,36

  • Das Material ähnelt in seiner Textur einem Kieselschiefer, besitzt aber einen Wachsglanz. Es ist dunkelgrau mit beigefarbenen Partien, das Ganze ist mit schwarzen, punktförmigen Einschlüssen durchsetzt. Die Vorderseite des Spaltstücks zeigt Kantenretuschen, zwei Drittel der Rückseite sind durch flache Retuschen modifiziert. Die Silhouette liegt zwischen blattförmig und rhombisch, der gesamte Rand ist grob gezähnt. Zu klassieren ist das Stück unter C6.

22.) M 222 Länge = 35mm (geschätzt) ; Breite = 8,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,24

  • Die aus hochwertigem, grauem, transluzentem Chalzedon gefertigte Pfeilspitze ist beidseitig flächenretuschiert. Die Querachse, welche die breiteste Stelle markiert, ist sehr tief angesetzt, bei rund 5mm vom unteren Ende. Von der Querachse zur aktiven Spitze hin sind beide Ränder mit extrem feinen Zähnen versehen, sie messen von Spitze zu Spitze rund 1mm und sind zwischen 0,3 und 0,5mm lang. (C6)

23.) 60/36 Länge = 32,5mm (geschätzt) ; Breite = 8,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,26

  • Dieses Exemplar ist etwas kürzer als Nr. 22 dieser Tafel aber sonst nahezu identisch. Der Chalzedon ist etwas dunkler und bräunlich gefärbt. (C6)

24.) M 223 Länge = 25mm (geschätzt) ; Breite = 9mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,36

  • Diese kleine Pfeilspitze vom Typ C3 besteht am hellbraunem transluzentem Achat. Sie ist einseitig flächenretuschiert, die Rückseite weist flache Retuschen und eine ebenfalls flache Randretuschen und eine ebenfalls flache Retuschierung der Basis auf. Das Exemplar zeigt ansatzweise die feine Zähnung, die bei Nr. 22 und 23 beschrieben wurde.

25.) M 224 Länge = 28,5mm (geschätzt) ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,40

  • Die C6 – Spitze besteht aus braunem, an den Rändern durchscheinendem Feuerstein. Sie ist beidseitig flächenretuschiert und weist eine grobe Zähnung auf.

26.) M 225 Länge = 28mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,41

  • Die Silhouette dieser C6 – Spitze ist identisch mit Nr. 17 dieser Tafel, die Bearbeitung der Oberfläche ist ebenfalls gleich. Das Rohmaterial besteht aus grau – braunem leicht transluzentem Feuerstein.

27.) M 226 Länge = 30,5mm ; Breite = 15,5mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,51

  • Ähnlichkeit mit Nr. 17 und 26 hat auch diese beidseitig flächenretuschierte C6 – Spitze. Nur wird hier die leicht rhombische durch eine konvexe Linienführung ersetzt, die grobe Zähnung im medialen Bereich nimmt mehr Platz ein. Der dunkle, rotbraune, opake Hornstein weist in seiner Masse gleichmäßig verteilte, punktförmige, helle Einsprenglinge auf.

28.) M 227 Länge = 28,5mm (geschätzt) ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,51

  • Die Flächenretusche ist nicht ganz komplett, da entlang der Längsachse auf der Vorderseite Reste einer Spaltfläche auszumachen sind. Am ehesten entspricht die Silhouette mit den zwei sich gegenüberliegenden Paaren von Kerben dem Typ C5, selbst wenn dieses Exemplar recht grob ausgefallen ist. Das Rohmaterial entspricht dem von Nr. 27 dieser Tafel.

29.) M 228 Länge = 34mm (geschätzt) ; Breite = 16,5mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,49

  • Die Form des Exemplars ist vergleichbar mit Nr. 17 und Nr. 26 dieser Tafel. Die beidseitig flächenretuschierte Pfeilspitze besteht aus braunem, opakem Hornstein, schlierige, schwarze Einschlüsse sind in der Gesteinsmasse zu erkennen.

30.) M 229 Länge = 29mm ; Breite = 8,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,29

  • Dunkler, fast schwarzer Hornstein, der an den Rändern schwach durchscheint, diente zur Herstellung dieser asymmetrischen Blattspitze mit gerundeter Basis. Die Oberflächen sind gänzlich flächenretuschiert. Die Ränder sind mit feinen Zähnen ausgestattet. Wenn die Exemplare 22 und 23 dieser Tafel 10 Zähne pro Zentimeter Randlänge aufweisen, sind es bei diesem Stück lediglich 5 bis 6 Zähne pro Zentimeter. Abzulegen ist die Pfeilspitze unter C6.

Tafel M 6

Mauretanien Tafel 6 Num.png

1.) M 231 Länge = 25mm ; Breite = 12,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,50

  • Die D1 – Spitze mit konvexen Rändern besitzt einen starken, unten gerundeten Stiel. Während die Vorderseite flächig retuschiert ist, sind auf der Rückseite nur die Bereiche von Stiel und Schwingen modifiziert. Einige Retuschen betreffen die Ränder. Das Material ist ein hellbrauner, transluzenter Achat mit dunklen Bändern.

2.) M 232 Länge = 29mm (geschätzt) ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,46

  • Große Teile dieser D1 – Spitze ist ausgestattet mit konvexen und leicht gezähnten Rändern sind unbearbeitet geblieben und zeigen die Spaltflächen einer Klinge oder Abschlags. Die Dorsalseite ist an Stiel, Schwingen und im medialen Bereich mit flachen Retuschen bedeckt. Die Ventralseite zeigt flache Retuschen auf dem Gesamtumfang sowie im distalen Abschnitt. Das grün – graue Gesteinsmaterial ist schwach durchscheinend und weist ein Netz von bräunlichen Heilrissen auf. Der Stiel verjüngt sich zu seinem Ende hin und verläuft von den Schwingen aus zunächst konkav, dann geradlinig und endlich konvex.

3.) M 233 Länge = 32mm (geschätzt) ; Breite = 14mm ; Dicke = 3,5 ; B/L = 0,44

  • Die D1 – Spitze ist mit geradlinigen, jedoch unregelmäßig gewellten und gezackten Rändern ausgestattet. Die Vorderseite ist flächenretuschiert, die Ränder an Stiel, Schwingen und Rändern bearbeitet. Der stämmige Stiel verjüngt sich und ist im Übergang zur Schwinge am rechten Rand eingeschnürt. Das Exemplar besteht aus hellbraunem, wolkig transluzentem Feuerstein.

4.) M 234 Länge = 21mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,55

  • Wie auch einige andere besteht das Artefakt aus grau-grünem wolkig transluzentem Chalzedon. Interessant an der beidseitig flächenretuschierten D1 – Spitze ist die große Retusche, durch welche die rechte Schwinge gebildet wurde. Die Ränder sind im Prinzip geradlinig angelegt, weisen jedoch Wellenlinien und Zacken auf. Die obere Partie ist gerundet, der Stiel relativ klein.

5.) M 235 Länge = 24mm ; Breite = 17,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,73

  • Diese beidseitig flächenretuschierte Pfeilspitze liegt zwischen den Typen D1 und D3, da die Schwingenenden schon leicht heruntergezogen sind. Die Ränder sind geradlinig, der linke im unteren Abschnitt ganz leicht konkav. Die Kerbe im rechten Rand beruht auf einem Materialfehler. Der dünne Stiel ist leicht gekrümmt. Der Rohstoff besteht aus hell beigefarbenem, an den Rändern gut durchscheinendem Feuerstein.

6.) M 236 Länge = 28,5mm ; Breite = 18mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,63

  • Brauner fleckiger Feuerstein mit schwacher Transluzens bildet den Werkstoff für diese auf beiden Seiten mit flachen Retuschen versehene D1 – Spitze. Beide Ränder sind ganz schwach konkavokonvex ausgebildet, der Stiel verjüngt sich von seiner Basis her und endet in einer Spitze.

7.) M 237 Länge = 29,5mm (geschätzt); Breite = 19,5 (geschätzt); Dicke = 4mm ; B/L =0,66

  • Die klassische D1 – Spitze ist aus einer hellen, bräunlichen Feuersteinmasse gearbeitet, sie ist stark durchscheinend und zeigt wolkige dunkelbraune und opake Einschlüsse. Leider sind die Schwingenenden und das obere Ende abgebrochen. Der Stiel endet mit einer geraden Linie.

8.) M 238 Länge = 21,5mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,56

  • Das Rohmaterial entspricht weitgehend dem der Nr. 4 dieser Tafel. Da die Schwingenenden abgebrochen sind ist es nicht möglich den genauen Typus zu bestimmen, es konnte sowohl D1 als auch D3 sein. Das Artefakt ist beidseitig flächenretuschiert. Der Stiel ist rechts gestuft, obwohl ein Stück abgebrochen ist, kann gesagt werden, dass er kurz und gedrungen ist.

9.) M 239 Länge = 22,5mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,53

  • Bis auf einen Spaltflächenrest im medialen Bereich der Rückseite ist diese typische D1 – Spitze beidseitig flächenretuschiert. Der Stiel verjüngt sich zu seinem Ende hin und schließt mit einer geraden Linie ab. Der Rohstoff zu der Pfeilspitze ist ein brauner transluzenter Feuerstein mit dunkleren, körnigen Einschlüssen.

10.) M 240 Länge = 21,5mm ; Breite = 14mm ; Dicke = 4,5 mm ; B/L = 0,65

  • Das Gesteinsmaterial gleicht dem von Nr. 4 und Nr. 8 dieser Tafel. Die beidseitig flächig retuschierte Pfeilspitze entspricht dem Typ D1. Der Stiel ist kurz und abgerundet.

11.) M 241 Länge = 29,5mm (geschätzt) ; Breite = 15mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,51

  • Im Zentrum der Vorderseite ist ein Kortexrest stehen geblieben,, ansonsten ist das Artefakt beidseitig flächenretuschiert. Einzuordnen ist die Pfeilspitze mit konvexen Rändern unter D1. Der Stiel ist kurz, endet in einer geraden Linie und ist stark außermittig angebracht. Das Material besteht aus graubraunem, transluzentem Feuerstein.

12.) M 242 Länge = 26,5mm ; Breite = 15mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,57

  • Auf der Vorderseite dieser D1 – Spitze mit konvexen Rändern sind Spaltflächen zu beobachten, der Rest weist Flächenretuschen auf, auf der Rückseite sind lediglich Stiel und Schwingen bearbeitet worden. Der Stiel endet in einer schräg verlaufenden geraden Linie. Das Material ist karamellfarbener, an den Rändern stark durchscheinender Feuerstein.

13.) M 243 Länge = 28,5mm ; Breite = 16,5mm (geschätzt) ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,58

  • Auch bei dieser Pfeilspitze sind die Schwingenenden abgebrochen. Nach den Bruchstellen zu urteilen handelt es sich um einen geringen Verlust. Das Artefakt mit leicht konkaven Rändern und dreieckigem Stiel entspricht der Gruppe D14, es ist aus hellbeigefarbenem transluzentem Chalzedon gearbeitet, auf der Rückseite sind Reste einer quarzähnlichen Kruste zu erkennen.

14.) M 244 Länge = 36mm ; Breite = 19mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,53

  • Schlierig, rotbrauner Feuerstein, der an den Rändern durchscheint, wurde für diese D1-Spitze verwendet. Die Vorderseite ist flächenretuschiert, auf der Rückseite sind Stiel, Schwingen und Teile der oberen Ränder modifiziert worden. Bemerkenswert ist das gerundete, obere Ende, welches Narbenfelder aufweist. Das kann heißen, dass falls die aktive Spitze abgebrochen sein sollte, die Pfeilspitze häufig wiederverwendet worden ist. Der stämmige Stiel zeigt nahezu parallel verlaufende Begrenzungslinien und endet in einer Rundung.

15.) M 245 Länge = 27mm ; Breite = 13mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,48

  • Der Rohstoff ist identisch mit Nr. 4 dieser Tafel. Die ansonsten klassische D1 – Spitze weist am rechten Rand eine Zähnung auf und könnte so als Hybridspitze D1 – D29 bezeichnet werden. Der kurze Stiel wird durch ein Dreieck abgeschlossen.

16.) M 246 Länge = 23,5mm ; Breite = 16mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,68

  • Das Artefakt besteht aus einer hellbeigefarbenen, fast opaken Jaspismasse, welche von transluzenten, grauen Bändern durchzogen ist, Bandjaspis dürfte die treffende Bezeichnung sein. Die beidseitig mit großen flächigen Retuschen versehene Pfeilspitze besitzt konvexe Ränder und ansteigende Schwingen. Sie kann also unter D2 abgelegt werden. Der kurze asymmetrische Stiel zeigt an dem schräg verlaufenden Abschluss eine nicht weiter modifizierte Spaltfläche.

17.) M 247 Länge = 30mm (geschätzt); Breite = 17,5mm (geschätzt); Dicke = 4mm;B/L=0,58

  • Trotz abgebrochenem Stiel und einem fehlendem Widerhaken kann das Artefakt eindeutig als D3 – Spitze mit konvexen Ränder bestimmt werden. Die Pfeilspitze ist auf beiden Seiten flächenretuschiert und besteht aus schwach transluzentem, graubraunem Feuerstein. Bemerkenswert ist die kleine Kerbe am Ansatz der rechten Schwinge.

18.) M 248 Länge = 28mm ; Breite = 17mm (geschätzt) ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,61

  • Bei dieser D3 – Spitze mit konvexen Rändern und dreieckigem Stiel sind beide Widerhaken abgebrochen. Das beidseitig flächenretuschierte Stück ist aus farblosem, stellenweise leicht bräunlichem Chalzedon gefertigt.

19.) M 249 Länge = 27mm ; Breite = 17mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,63

  • Grau – grüner Chalzedon, wie schon bei Nr. 4 dieser Tafel, ist das Werkmaterial dieser sehr sparsam retuschierten D3 – Spitze. Das aus einer Klinge oder einem Abschlag gefertigte Exemplar zeigt auf der Dorsalseite flächige Retuschen an Stiel, Schwingen und am rechten oberen Rand, noch knapper fallen die Modifikationen auf der Ventralseite aus, die sich auf Stiel und Schwingen in der Bulbuszone beschränken. Dennoch kann das Artefakt nicht unter H klassiert werden, da die Retuschen über ein Herausarbeiten der Silhouette hinausgehen.

20.) M 250 Länge = 30,5mm ; Breite = 16,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,54

  • Diese klassische D3 – Spitze mit leicht konvexen Rändern, von denen der linke eine leichte Zähnung aufweist, ist aus beigefarbenem, transluzentem Feuerstein gearbeitet. Die beidseitige Flächenretuschierung ist sehr sorgfältig ausgeführt worden. Der Stiel zeigt eine Asymmetrie, während die rechte Begrenzungslinie stark konvex verläuft, bildet die linke eine im Winkel zur Längsachse verlaufende Gerade.

21.) M 251 Länge = 36mm (geschätzt) ; Breite = 15,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,43

  • Beide Enden dieser mit einer sehr feinen Zähnung versehenen Pfeilspitze sind abgebrochen. Die Vorderseite ist vollständig mit flachen Retuschen versehen, während die Rückseite im medialen Bereich eine große, nicht modifizierte Spaltfläche zeigt. Das Gesteinsmaterial besteht aus einem silbergrauem Hornstein überzogen von einem dunklerem Craquele. In der hier vorliegenden Sammlung ist der Rohstoff nur einmal verwendet worden. Einzuordnen wäre das Stück wegen seiner Zähnung unter D28.

22.) M 252 Länge = 28,5mm ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,51

  • Brauner, streifiger und fleckiger Achat von guter Transluzens wurde für diese D3 – Spitze mit fast geradlinigen Rändern verwendet. Der unten gerundete Stiel ist dreieckig angelegt. Die aktive Spitze war sicherlich einmal abgebrochen wurde aber in der jetzigen Form nachgeschärft.

23.) M 253 Länge = 28mm ; Breite = 16mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,57

  • Dieses und die folgenden Exemplare dieser Tafel, also Nr. 24 und Nr. 25 bestehen aus dem graugrünen Chalzedon wie schon Nr. 4. Die schön gearbeitete D3 – Spitze mit konvexen Rändern und einem Stiel mit sich verjüngenden, geradlinig bis leicht konkav verlaufenden Begrenzungslinien, die in einer Rundung enden, ist auf der Vorderseite flächenretuschiert. Die Modifikationen der Rückseite sind bis auf eine Spaltfläche zum rechten Rand hin ebenfalls flächig.

24.) M 254 Länge = 26mm (geschätzt) ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,52

  • Beide Enden sowie der linke Widerhaken der beidseitig flächenretuschierten Spitze sind abgebrochen. Da aber deutlich zu erkennen ist, dass die linke Schwinge vom Typ D2, die rechte vom Typ D3 ist, kann das Artefakt unter J3 eingeordnet werden.

25.) M 255 Länge = ? ; Breite = ? ; Dicke = 3,5mm

  • Dieser Pfeilspitze mit konvexen, leicht welligen Rändern und herabgezogenen Schwingen fehlen das Stielende sowie die Widerhakenenden. Wären Stiel und Schwingen gleich lang, würde das Exemplar unter D4, wäre der Stiel länger als die Schwingen, würde es unter D3 eingeordnet werden können. Das Stück ist auf beiden Seiten vollständig flächig retuschiert.

Tafel M 7

Mauretanien Tafel 7 Num.png

1.) M 256 Länge = 22,5mm (geschätzt) ; Breite = 16mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,71

  • Der Rohstoff ist der von Tafel 6 bekannte grau – grüne Chalzedon. Die Pfeilspitze vom Typ D3 ist beidseitig flächenretuschiert, besitzt konvexe Ränder und lange Widerhaken. Der schlanke Stiel hat die Form eines Dreiecks.

2.) M 257 Länge = 32mm (geschätzt);Breite = 18,5mm (geschätzt);Dicke = 4mm; B/L = 0,58

  • Diese klassische D3 – Spitze weist nahezu gerade Ränder auf, sie hat einen feinen Stiel in Dreiecksform und ist von beiden Seiten flächenhaft retuschiert. Sie ist gefertigt aus hellbraunem transluzentem Chalzedon mit opaken, dunkelbraunen Einschlüssen.

3.) M 258 Länge = 21,5mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,56

  • Die D3 – Spitze mit konvexen Rändern und abgebrochenen Widerhakenenden ist beidseitig flächenretuschiert. Der Stiel weist geradlinige Begrenzungslinien auf und endet in einer schräg verlaufenden geraden Linie. Der Rohstoff ist wie bei Nr.1 dieser Tafel der grau – grüne Chalzedon.

4.) M 259 Länge = 19,5mm (geschätzt) ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 2,5mm ; B/L = 0,69

  • In Material, Bearbeitung und Form ist das Artefakt ähnlich wie die Nr.3 dieser Tafel. Lediglich der leicht asymmetrische Stiel ist kürzer, der rechte Rand ist gerundet, der linke gestuft.

5.) M 260 Länge = 21mm (geschätzt) ; Breite = 14mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,67

  • Die D3 – Pfeilspitze besteht aus unreinem Chalzedon und verhält sich bei der Bearbeitung fast wie Quarz. Die transluzente Grundmasse ist farblos, die Einschlüsse bestehen aus feinen schwarzen Punkten und großen braunen Flecken. Die Ränder des Exemplars sind nahezu geradlinig, der Stiel ist links gerundet und rechts gestuft. Der unversehrte linke Widerhaken ist ebenfalls gerundet.

6.) M 261 Länge = 27,5mm ; Breite = 18,5mm (geschätzt); Dicke = 4mm ; B/L = 0,67

  • Diese D3 – Spitze mit einer gerundeten Schwinge, die andere ist abgebrochen, ist bis auf einige Quadratmillimeter auf der Vorderseite, welche eine Spaltfläche zeigt, beidseitig durch flache Retuschen bearbeitet. Die Ränder verlaufen geradlinig. Der Stiel stellt ein Dreieck mit leicht gewellten Rändern dar, dessen Spitze durch eine gerade Linie ersetzt worden ist. Der Werkstoff ist hellbrauner, transluzenter Chalzedon mit einigen Verunreinigungen.

7.) M 262 Länge = 29mm (geschätzt) ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,50

  • Der Rohstoff ist identisch mit dem von Nr.1 dieser Tafel. Obwohl das beidseitig flächenretuschierte Stück seine zwei Extremitäten sowie einen Widerhaken verloren hat ist es noch einwandfrei als D3 – Spitze mit kurzen Widerhaken zu erkennen. Die Ränder sind geradlinig doch unterbricht am unteren linken Rand eine Kerbe die Kontinuität der Linie.

8.) M 263 Länge = 21mm (geschätzt) ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,69

  • Die Pfeilspitze ist aus dunkelbraunem, wolkig durchscheinendem Feuerstein gefertigt. Stiel und die rechte Schwinge sind abgebrochen. Der noch intakte Widerhaken ist relativ kurz. Die im Prinzip geradlinigen Ränder weisen einige unregelmäßig verteilte Zähne auf, so dass das Exemplar als Hybridspitze D3/D28 bezeichnet werden kann.

9.) M 264 Länge = 26,5mm (geschätzt); Breite = 23mm (geschätzt); Dicke = 4mm; B/L = 0,87

  • Die sehr breite D3 – Spitze hat sowohl ihre Schwingenenden als auch das Stielende verloren. Ihre Ränder verlaufen klassisch geradlinig. Das aus hellbraunem, transluzentem Chalzedon gefertigte Exemplar ist bis auf eine kleine Spaltfläche auf der Rückseite vollständig flächenretuschiert.

10.) M 265 Länge = 17,5mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,66

  • Der Rohstoff gleicht stark dem von Nr.1 dieser Tafel. Der kurze Stiel ist nicht abgebrochen, und da er kürzer ist als die beiden Widerhaken muss das Exemplar unter D8 geführt werden. Die Pfeilspitze ist stark asymmetrisch, die Ränder leicht bis stark konvex ausgebildet und dazu noch unregelmäßig in ihrem Verlauf. Die rechte Schwinge ist länger als die linke.

11.) M 266 Länge = 23mm ; Breite = 19mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,83

  • Diese D3 – Spitze mit einem geradlinigen und einem leicht konkaven Rand ist aus hellbeigefarbenem, opakem Hornstein gefertigt. Die Farbe ist typisch für patinierte Stücke, es könnte die Möglichkeit bestehen im Inneren des Gesteins auf andersfarbige und auch transluzente Partien zu treffen. Die aktive Spitze des Artefakts ist gestumpft, nicht abgebrochen. Der Stiel ist dreieckig ausgebildet.

12.) M 267 Länge = Bruchstück ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 4mm

  • Beige – grauer Hornstein, an den Rändern schwach durchscheinend wurde zur Herstellung dieser D3 – Spitze herangezogen. Trotz des fehlenden Oberteils des Artefakts kann davon ausgegangen werden, dass die Ränder geradlinig konzipiert waren. Stiel und Schwingen sind kurz. Das Bruchstück zeigt auf beiden Seiten eine komplette Flächenretuschierung.

13.) M 268 Länge = 30,5mm ; Breite = 14mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,46

  • Das Artefakt stellt mit seinem geschärften, distalen Ende eine Pfeilspitze vom Typ G2 dar. Die Rundung ist von beiden Seiten durch feine Retuschen, die parallel zur Längsachse angebracht sind, herausgearbeitet worden. Es handelt sich bei diesem Stück weder um einen Bruch noch um eine spätere Überarbeitung einer Bruchstelle. Im medialen Bereich der Dorsalseite sind Spaltflächen zu beobachten, die ventrale Seite weist Retuschen im Bereich des Stiels und der Schwingen auf sowie am oberen rechten Rand einschließlich der Rundung. Sämtliche Retuschen sind flach. Beide Ränder sind konvex, die rechte Schwinge ist kürzer als die linke und der leicht an der Basis eingeschnürte Stiel zeigt parallel zueinander verlaufende seitliche Begrenzungen und endet in einer Rundung.

14.) M 269 Länge = 30mm ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,35

  • Die Pfeilspitze mit schlankem Habitus ist teilweise flächenretuschiert, auf beiden Seiten sind Spaltflächen unmodifiziert geblieben, die Retuschen selbst sind sehr flach und mit großer Sorgfalt ausgeführt. Die Schwingen entsprechen dem Typ D3, bei Hugot findet sich keine Gruppe, welche die langgezogene Form berücksichtigt. Lediglich D18 und D19 mit Schwingen vom Typ D1 sind in den Silhouetten aufgelistet. Da in der Beschreibung von D18 und D19 die Schwingenform nicht erwähnt wird, könnte das hier vorgestellte Exemplar wegen seiner leicht konkaven Ränder unter D18 eingeordnet werden. Das Rohmaterial besteht aus karamellfarbenem, transluzentem Feuerstein.

15.) M 270 Länge = 24mm ; Breite = 12,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,52

  • Nahezu farbloser, in wenig bräunlich durchscheinender Chalzedon dient zur Herstellung dieser D13 – Pfeilspitze. Das Stück ist bis auf eine Spaltfläche auf der Rückseite flächig retuschiert, es entspricht in allen Punkten der Definition Hugots.

16.) M 271 Länge = 26mm (geschätzt); Breite = 13mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,50

  • Die am oberen Ende abgebrochene D3 – Spitze weist gerade Ränder und einen breiten, unten abgerundeten Stiel, der an seiner Basis leicht eingeschnürt ist auf. Dieser Stiel weist auf seinen Übergang zu D5 hin. Bis auf den medialen Bereich der Rückseite ist das Artefakt flächenretuschiert, es besteht aus dem gleichen Material wie Nr.15 dieser Tafel.

17.) M 272 Länge = 27mm (geschätzt); Breite = 12,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,46

  • Das Rohmaterial ist, wie bei Nr.1 dieser Tafel, der grau – grüne Chalzedon. Die D3 – Spitze zeichnet sich durch leicht konkavokonvexe Ränder, die teilweise eine schwache Zähnung tragen und durch unterschiedlich lange Widerhaken aus. Das Exemplar ist beidseitig flächenretuschiert.

18.) M 273 Länge = 30mm (geschätzt); Breite = 13,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,45

  • Trotz der abgebrochenen rechten Schwinge lässt sich erkennen, dass Schwingenenden und Stielende auf einer Linie liegen. Damit kann das Exemplar als D4 – Spitze bezeichnet werden. Die Ränder verlaufen im unteren Bereich geradlinig, zur aktiven Spitze hin jedoch konvex. Die Flächenretuschierung ist komplett, der Werkstoff entspricht dem von Nr.1 dieser Tafel wenn auch die Chalzedonmasse dunkler erscheint.

19.) M 274 Länge = 26,5mm (geschätzt); Breite = 13,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,51

  • In der gelblich braun durchscheinenden Chalzedonmasse sind runde Flecken bis zu 2,5mm Durchmesser eingebettet, die Farbe dieser Einsprenglinge ist beige. Aus diesem auffälligem Material ist die D5 – Spitze hergestellt. Die Ränder sind konvex ausgebildet wenn auch asymmetrisch. Der Stiel ist stark an der Basis eingeschnürt und von gerundeter Form wie trotz des Bruches zu erkennen ist. Mit Ausnahme einer kleinen nicht modifizierten Spaltfläche ist die Vorderseite vollständig flächenretuschiert, während die Rückseite nur sparsamste Bearbeitungsspuren im Bereich der Stieleinschnürung zeigt.

20.) M 275 Länge = 22,5mm (geschätzt); Breite = 11,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,51

  • Wie das Bruchstück noch zuerkennen lässt waren die Ränder geradlinig bis leicht konvex. Schwingen vom Typ D3 und eingeschnürter, gerundeter Stiel weisen auf D5 hin. Die Pfeilspitze ist beidseitig flächenretuschiert und besteht aus dem gleichen Material wie Nr.15 dieser Tafel.

21.) 60/37 Länge = 30,5mm ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,48

  • Die D5 – Spitze besteht aus transluzentem, hellbraunem Chalzedon, dessen Oberfläche, vor allem an den Graten der Retuschen, weiß patiniert ist. Das Stück ist auf beiden Seiten vollständig flächenretuschiert, und zeichnet sich aus durch Schwingen vom Typ D3, konvexen Rändern und einem eingeschnürtem, gerundetem Stiel.

22.) M 276 Länge = 23,5mm ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,57

  • Das Stück ist aus hellgrauem stark milchig durchscheinendem Chalzedon, der an der linken Schwinge eine Quarzkruste trägt, gearbeitet. Es handelt sich bei dieser und den folgenden zwei Artefakten Nr.23 und Nr.24 um D7 – Spitzen, die sich durch einen kurzen spitzen und bohrerartigen Stiel auszeichnen. Den drei Exemplaren sind ebenfalls eine Asymmetrie der zumeist gerundeten Schwingen sowie gewellte Ränder zu eigen. Mit Ausnahme von Nr.23 sind die Stücke beidseitig flächenretuschiert.

23.) M 277 Länge = 26mm (geschätzt); Breite = 12mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,46

  • Die D7 – Spitze besteht aus beige – grauem, opakem Hornstein. Während die Vorderseite halbsteile Kantenretuschen aufweist und im medialen Bereich eine Spaltfläche zeigt, ist die Rückseite vollständig flächenretuschiert.

24.) M 278 Länge = 23mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,50

  • Die Pfeilspitze vom Typ D7 wurde aus dem gleichen Material wie Nr.1 dieser Tafel hergestellt.

25.) M 279 Länge = 21,5mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,56

  • Die Charakteristika dieser D8 – Spitze sind, konvexe Ränder, kurze nach innen gezogene Widerhaken, eine Kerbe im rechten oberen Rand und eine komplette Flächenretuschierung. Hergestellt wurde sie aus rötlich – dunkelbraunem Hornstein, der an den Rändern eine schwache Transluzens zeigt.

Tafel M 8

Mauretanien Tafel 8 Num.png

1.) M 280 Länge = 45,5mm (geschätzt); Breite = 15,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,34

  • Opaker, fleckig brauner Hornstein ist das Ausgangsmaterial zu dieser D8 – Spitze. Die konvexen Ränder mit den zur Längsachse weisenden Widerhaken lassen an eine A25 – Spitze denken, aber der kleine angedeutete Stiel belehrt uns eines Besseren. Das Artefakt ist beidseitig flächenretuschiert. Die aktive Spitze sowie ein Widerhaken sind abgebrochen.

2.) M 281 Länge = 32mm ; Breite = 15,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,48

  • Die D8 – Spitze aus dunklem, grau – grünem Chalzedon ist beidseitig flächenretuschiert. Sie hat wie Nr.1 dieser Tafel, mit Ausnahme des Stielchens, die Silhouette einer A25 – Spitze.

3.) M 282 Länge = 36,5mm (geschätzt); Breite = 16mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,44

  • Die Verunreinigungen in dem grau – grünem Chalzedon sind so stark, dass er schwarz erscheint. Nur im durchfallenden Licht wird das Grundgestein erkennbar. Die D8 – Spitze weist geradlinige Ränder auf und ist vollständig flächenretuschiert. Die nicht konforme linke Schwinge weist keinen Bruch auf, es ist wahrscheinlich, dass es bei der Herstellung zu einem Fehler gekommen ist und das Artefakt in seiner jetzigen Form Verwendung fand.

4.) M 283 Länge = 37mm (geschätzt); Breite = 12mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,32

  • Die langgestreckte, feingezähnte und auf beiden Seiten flächig retuschierte Pfeilspitze kann wegen ihrer Bruchstellen an der Basis nicht eindeutig klassiert werden. Nach der Größe der Bruchflächen zu urteilen ist es möglicherweise eine D28 – Spitze, da es scheint, dass der Stiel wesendlich länger als die Widerhaken gewesen ist. Die Ränder verlaufen geradlinig und das Rohmaterial ist Chalzedon, grau – grün mit dunklen Einschlüssen.

5.) M 284 Länge = 25,5mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,45

  • Das Rohmaterial ist identisch mit dem von Nr.4 dieser Tafel. Das Exemplar ist eine typische mauretanische D8 – Spitze mit der Silhouette von A25 falls das nur angedeutete Stielchen unberücksichtigt bleibt. Während die Vorderseite vollständig flächenretuschiert ist, zeigt die Rückseite hauptsächlich eine Spaltfläche, nur Basis, linker Rand und die aktive Spitze weisen flache Retuschen auf.

6.) M 285 Länge = Bruchstück ; Breite = 14mm ; Dicke = 3,5mm

  • Das Bruchstück gehört eindeutig zu einer D8 – Spitze, es besteht aus grau – grünem Chalzedon, ist vollständig flächig bearbeitet und hatte wahrscheinlich die Form einer A25 Spitze, mit Ausnahme des kleinen Stiels natürlich.

7.) M 286 Länge = 27mm (geschätzt); Breite = 13,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,50

  • Kurze nach innen gebogene Widerhaken und ein lediglich angedeuteter Stiel kennzeichnen diese voll flächig retuschierte D8 – Spitze. Abgesehen von den konvex gestalteten Schwingen verlaufen die Ränder geradlinig, eine beginnende, unregelmäßige Zähnung ist an beiden Rändern auszumachen. Der Werkstoff ist identisch mit dem von Nr.3 dieser Tafel.

8.) M 287 Länge = 26mm (geschätzt); Breite = 13,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,52

  • Silhouette und Bearbeitung dieser D8 – Spitze gleichen den Merkmalen von Nr.5 dieser Tafel, das Rohmaterial ist grauer, transluzenter Chalzedon.

9.) M 288 Länge = 30mm (geschätzt); Breite = 14mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,47

  • Das beidseitig flächenretuschierte Exemplar weist die Silhouette von Nr.8 und Nr.5 dieser Tafel auf. Die D8 – Spitze ist aus schwarzem Hornstein, der an den Rändern schwach grünlich durchschimmert, gefertigt.

10.) M 289 Länge =32mm (geschätzt); Breite =16mm (geschätzt); Dicke = 3,5mm; B/L = 0,50

  • Das Rohmaterial, ein hellgrauer, transluzenter Chalzedon, lässt streifige, parallel zueinander verlaufende Einschlüsse erkennen. Die D8 – Spitze ist auf beiden Seiten mit Flächenretuschen bedeckt und besitzt geradlinige Ränder. Die Neigung der Ränder gegenüber der Längsachse setzt sich in den Widerhaken fort.

11.) M 290 Länge = 27mm ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,54

  • Obwohl der Stiel nicht aus einem Dreieck besteht sondern ein abgerundetes Ende aufweist, könnte diese Pfeilspitze wegen ihrer konkaven Ränder unter D14 eingeordnet werden. Sie ist vollständig flächenretuschiert und besteht aus hellbeigefarbenem, transluzentem Feuerstein. Eine Besonderheit stellt die aktive Spitze dar, deren Ende nicht in der Längsachse liegt sondern wie ein seitlicher Dorn an einem Stiel wirkt.

12.) M 291 Länge = 27mm ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,54

  • Das Exemplar zeigt die klassische Silhouette einer D14 – Spitze einschließlich des dreieckigen Stiels. Das aktive Ende ist abgestumpft und auch so benutzt worden, wie Narbenfelder belegen. Das Artefakt ist auf beiden Seiten mit groben Flächenretuschen versehen und besteht aus braunfleckigem, nur teilweise transluzentem Jaspis.

13.) M 292 Länge = 38mm (geschätzt); Breite = 11mm ; Dicke = 2,5mm ; B/L = 0,29

  • Während die Dorsalseite dieser aus einer Klinge gefertigten, klassischen D19 – Spitze fast vollständig und sorgfältig flächenretuschiert ist, weist die Ventralseite flächige Retuschen nur im Bereich von Stiel und Schwingen, sowie am oberen, rechten Rand auf. Das Material ist ein karamellfarbener, stark transluzenter Feuerstein.

14.) M 293 Länge = 33mm (geschätzt); Breite = 12mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,36

  • Bei diesem Stück handelt es sich um eine langgestreckte Version des Typs D11 mit geradlinigen Rändern und einem halbkreisförmigem Stiel, der an der Basis anliegt. Das Exemplar ist aus elfenbeinfarbenem, transluzentem Feuerstein hergestellt und beidseitig flächenretuschiert.

15.) M 294 Länge = 43mm (geschätzt); Breite = 12,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,29

  • Beide Seiten dieser D18 – Spitze sind nur teilweise, vor allem an Rändern und an Stiel und Schwinge, retuschiert. Die flachen Retuschen sind mit großer Sorgfalt ausgeführt. Als Rohstoff fand karamellfarbener, transluzenter Feuerstein Verwendung.

16.) M 295 Länge = 33,5mm ; Breite = 12,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,37

  • D18 dürfte auch für diese Pfeilspitze aus sehr hell karamellfarbenem und stark transluzentem Feuerstein die richtige Gruppe sein. Auf der Dorsalseite weist das Stück neben der Flächenretuschierung auch nicht modifizierte Spaltflächen auf. Die Ventralseite ist lediglich an Stiel und Schwingen bearbeitet. Interessant ist die Kerbe oberhalb der linken Schwinge, welche das Artefakt in die Nähe von D17 rückt.

17.) M 296 Länge = 42mm (geschätzt); Breite = 12,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,30

  • Die Pfeilspitze besteht aus braunem, transluzentem Feuerstein wie am durch Flächenretuschen in seiner Dicke reduziertem Stiel zu erkennen ist. Der Rest ist von einer hellbeigen Patina bedeckt und wird dadurch opak. Außer Stiel und Schwingen sind nur noch die Ränder der Dorsalseite bearbeitet ansonsten prägen Spaltflächen wie auch auf der Ventralseite das Bild. Da bei diesem langgestreckten Artefakt ein Rand geradlinig, der andere aber konvex verläuft haben wir es mit einer Hybridspitze D18/D19 zu tun.

18.) M 297 Länge = 38mm (geschätzt); Breite = 12mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,32

  • Als Hybridspitze D18/D21 kann dieses Exemplar aus hellbraunem fast durchsichtigem Feuerstein angesprochen werden, da der Übergang vom Stiel zum Rand rechts in einer Kurve, links in einem nahezu rechten Winkel verläuft. Die Dorsalseite ist bis auf einen elfenbeinfarbenen Krustenrest vollständig flächig bearbeitet, die Ventralseite zeigt nur flache Randretuschen und eine komplette Modifikation der Oberfläche von Stiel und Schwingen.

19.) M 298 Länge = 25mm ; Breite = 10mm ; Dicke = 2mm ; B/L = 0,40

  • Auf der Dorsalseite ist diese asymmetrische Pfeilspitze teilweise flächenretuschiert, die Ventralseite zeigt an beiden Extremitäten flache Randretuschen. Da eine Schwinge von Typ D1 ist, die andere eher fließend in den Rand übergeht könnte von einer D18/D21 Spitze gesprochen werden. Das Rohmaterial ist identisch mit dem von Nr.18 dieser Tafel.

20.) M 299 Länge = 24mm ; Breite = 9mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,38

  • Diese D21 – Spitze ist beidseitig flächenretuschiert, ihre Ränder sind leicht gewellt aber noch nicht gezähnt. Der Werkstoff besteht aus graubraunem, opakem Hornstein.

21 bis 25

  • Diese fünf Pfeilspitzen weisen gezähnte Ränder auf. Während Nr.21 und Nr.24 bis 25 Zahnabstände von 0,8mm bis 1,0mm aufweisen sind bei den Exemplaren 22 und 23 die Abstände zwischen den Zahnspitzen größer und sind in ihrer zeichnerischen Darstellung weniger schwierig.

21.) M 300 Länge = 19,5mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,59

  • Die D28 – Spitze besteht aus hellgrauem, durchscheinendem Feuerstein, sie hat eine vollständige Flächenretusche auf der Vorderseite, die Rückseite ist nur an Stiel, Schwingen und Rändern flächig bearbeitet. Die Ränder des Stücks verlaufen in einer leicht konvexen Kurve, die kurzen Widerhaken gehen in einen kräftigen Stiel über.

22.) M 301 Länge = 19,5mm ; Breite = 14mm (geschätzt); Dicke = 3mm ; B/L = 0,72

  • Grau – grüner Chalzedon wurde für diese D28 mit heruntergezogenen Widerhaken benutzt. Das Artefakt ist beidseitig flächenretuschiert, der dünne Stiel läuft spitz zu. Die gezähnten Ränder sind stark konvex angelegt.

23.) M 302 Länge = 16,5mm ; Breite = 12,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,77

  • Die Farbe der D29 – Spitze erscheint im Auflicht bläulich, im Gegenlicht aber hellgrau. Das transluzente Artefakt ist zur Gänze flächig modifiziert, besitzt geradlinige Ränder und einen kurzen Stiel.

24.) M 303 Länge = 29mm (geschätzt); Breite = 14,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,50

  • Sehr heller, brauner und fast durchsichtiger Chalzedon diente zur Herstellung der einseitig vollflächig retuschierten D28 – Spitze. Die Ventralseite zeigt flächige Modifikationen an Stiel und den Schwingen mit den kurzen Widerhaken. Der kurze, sich verjüngende Stiel endet in einer Rundung.

25.) M 304 Länge = 25,5mm (geschätzt); Breite = 14mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,56

  • Die Ränder der D28 – Spitze verlaufen im oberen Bereich zunächst geradlinig, gehen dann in eine leicht konvexe Linie über, welche sich in Höhe der langgezogenen Widerhaken immer weiter zur Längsachse hin krümmt. Die Gesamtoberfläche ist durch flächige Retuschen modifiziert worden. Der Rohstoff, ein brauner Feuerstein mit dunklen, punktförmigen Einschlüssen, ist transluzent.

Tafel M 9

Mauretanien Tafel 9 Num.png

1.) M 305 Länge = 30mm (geschätzt); Breite = 13,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,45

  • Zur Herstellung dieser D28 – Spitze diente der in Mauretanien häufig benutzte grau – grüne Chalzedon, dieses mal in einer sehr hellen Variante. Das Artefakt weist neben der kompletten Flächenretuschierung feinste Zähnungen an seinen geradlinigen Rändern auf. Die Widerhaken sind leicht zur Längsachse hin gebogen, beide Extremitäten der Pfeilspitze sind abgebrochen.

2.) 60/30 Länge = 29mm (geschätzt); Breite = 14mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,48

  • Hellgrauer, transluzenter Chalzedon ist der Rohstoff dieser sehr fein flächig retuschierten D28 – Spitze mit geradlinigen Rändern. Die Zähnung des Exemplars ist durchgängig und weist Abstände von 1mm bis 1,2mm zwischen den Zahnspitzen auf. Die Extremitäten einschließlich der Widerhakenenden sind abgebrochen.

3.) M 306 Länge = 32,5mm ; Breite = 15mm (geschätzt); Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,46

  • Feingezähnte, geradlinige Ränder und Widerhakenenden auf der gleichen Linie wie der Stiel charakterisieren diese Pfeilspitze. Da bei Hugot eine spezielle Gruppe für diese Kombination nicht vorgesehen ist, wird das Artefakt als „D4 gezähnt“ bezeichnet. Das Rohmaterial ist graubrauner, an den Rändern durchscheinender Hornstein. Die beidseitige Flächenretuschierung ist vollständig.

4.) M 307 Länge = 21mm (geschätzt); Breite = 13,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,64

  • Hellbrauner, stark transluzenter Chalzedon fand bei der Herstellung dieser D28 – Spitze Verwendung. Der Gesamtumfang ist auf beiden Seiten mittels flacher Retuschen herausgearbeitet worden. Die zentralen Flächen sind unmodifiziert geblieben und zeigen Spaltflächen. Weitere Merkmale sind die konvexen, gezähnten Ränder, die herabgezogenen Widerhaken und ein abgerundeter Stiel.

5.) M 308 Länge = 20mm ; Breite = 11mm (geschätzt); Dicke = 3mm ; B/L = 0,55

  • Bei diesem beidseitig flächenretuschiertem Artefakt ist es trotz der abgebrochenen rechten Schwinge ersichtlich, dass der Stiel kürzer ist als die Widerhakenenden. Wegen dieser Tatsache und wegen ihrer grob gezähnten Ränder wird die Pfeilspitze als Typ „D8 gezähnt“ bezeichnet. Der linke Rand ist geradlinig angelegt, der rechte verläuft vom distalen Ende aus zunächst konkav dann konvex und endlich wieder konkav. Der Rohstoff ist eine dunklere Variante des Materials von Nr.1 dieser Tafel.

6.) M 309 Länge = 24,5mm (geschätzt); Breite = 14mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,57

  • Das Material dieser grob gezähnten D28 – Spitze ist identisch mit dem von Nr.1 dieser Tafel. Das beidseitig flächenretuschierte Stück ist leicht asymmetrisch, links beobachtet man einen geradlinig angelegten Rand und einen herabgezogenen Widerhaken, während rechts ein konkaver Rand und ein kürzerer Widerhaken zu sehen sind.

7.) M 310 Länge = 29mm ; Breite = 12,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,43

  • Die D28 – Spitze mit sehr feinen und unregelmäßig über die Ränder verteilten Zähnen besteht aus dem gleichen Material wie die Nr.1 dieser Tafel. Das Artefakt ist auf beiden Seiten flächig retuschiert, die nach innen gebogenen Widerhakenenden sind von ungleicher Länge und der Stiel endet in einer geraden Linie.

8.) M 311 Länge = 28,5mm (geschätzt); Breite = 15mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,53

  • Die fein gezähnte D28 – Spitze besteht aus ähnlichem grau – grünem Material wie die Nr.1 dieser Tafel, sie ist lediglich auf Grund einer größeren Menge von Einschlüssen dunkler und weniger transluzent. Die Ränder verlaufen leicht konvex, die mittelgroßen Widerhaken weisen nach innen. Der sich verjüngende Stiel endet in einer Rundung.

9.) M 312 Länge = Bruchstück ; Breite = Bruchstück ; Dicke = 2,5mm

  • Das Pfeilspitzen – Bruchstück lässt noch erkennen, dass es sich um den Typ D28 mit unregelmäßiger Zahnung gehandelt hat. Es besteht aus hellgrauem, stark transluzentem Chalzedon und ist vollständig flächenretuschiert.

10.) M 313 Länge = 33,5mm (geschätzt); Breite = 10,5mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,31

  • Das langgestreckte Artefakt ist unter „D18 gezähnt“ einzuordnen. Die Zähnung ist unregelmäßig über die leicht konvexen Ränder verteilt, der kurze Stiel endet in einer Rundung. Gefertigt wurde die beidseitig flächenretuschierte Pfeilspitze aus nur ganz schwach bräunlichem, stark transluzentem Chalzedon.

11.) M 314 Länge = 39,5mm (geschätzt); Breite = 12mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,30

  • Die langgestreckte, mit sehr groben Zähnen versehene Pfeilspitze aus opakem, dunkelrotbraunem Hornstein weist einen konvexen und einen konkavokonvexen Rand auf. Der Stiel wird von zwei konkaven Linien begrenzt und ist an seinen dünnen Ende abgerundet. Trotz der geringen Ähnlichkeit mit der Nr.10 dieser Tafel könnte auch dieses beidseitig flächenretuschierte Stück als „D18 gezähnt“ durchgehen.

12.) M 315 Länge = 45,5mm ; Breite = 15mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,33

  • Bei dieser sehr außergewöhnlichen Pfeilspitze sind auf der Dorsalseite Stiel und Schwingen, der gezähnte Rand sowie der proximale Teil des ungezähnten Randes, einschließlich der Kerbe, retuschiert. Die ventrale Seite weist nur Randretuschen an Stiel und Schwingen sowie an der Zähnung auf. Beide Ränder verlaufen konvex, der kurze, kräftige Stiel zeigt parallele Begrenzungslinien und endet in einer geraden, rechtwinklig zur Längsachse verlaufenden Linie. Der Rohstoff hat Ähnlichkeit mit dem von Nr.10 dieser Tafel, fleckige Verunreinigungen und elfenbeinfarben patinierte Stellen unterscheiden ihn aber. (D29)

13.) M 316 Länge = 46mm (geschätzt); Breite = 12mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,26

  • Fleckig brauner, opaker Hornstein ist für diese einseitig flächenretuschierte Pfeilspitze benutzt worden, die Ventralseite weist flächenhafte bis halbsteile Retuschen nur an Stiel und Schwingen auf. Mit Ausnahme der Kerbe links verlaufen die Ränder parallel zueinander. Möglicherweise werden sie zum distalen Ende hin konvex, dann könnte trotz der Kerbe das Exemplar unter D18 abgelegt werden.

14.) M 317 Länge = Bruchstück ; Breite = Bruchstück ; Dicke = 3mm

  • Schwingen und Stiel dieser Pfeilspitze sind beidseitig flächig bearbeitet. Die Dorsalseite weist Flächenretuschen zwischen linkem Rand und der Mittelachse auf, der rechte Rand ist kantenretuschiert. Zwischen Achse und rechtem Rand ist eine Spaltfläche mit tiefen Riefen zu beobachten. Die Ventralseite weist keine weiteren Modifikationen auf. Beide Ränder weisen zwei Kerben auf. Der Rohstoff besteht aus braunem, transluzentem Feuerstein. (D39)

15.) M 318 Länge = 32mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,38

  • Der Typ dieser Pfeilspitze liegt zwischen dem rhombischen E2 und D12. Da diese Silhouette, gekennzeichnet durch gerade Ränder und konkave Stielbegrenzungen, nicht selten ist, könnte auch eine neue Gruppe geschaffen werden. Dieses Artefakt ist auf der Dorsalseite vollständig, auf der Ventralseite teilweise flächenretuschiert. Der Rohstoff ist der gleiche, der bei Nr.10 dieser Tafel Verwendung fand. (E5)

16.) M 319 Länge = 36mm ; Breite = 15,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,43

  • Die beidseitige, flächige Teilretuschierung dieser Hybridspitze aus C3 und E2 ist hauptsächlich auf die Ränder konzentriert, nicht modifizierte Teile bestehen aus Spaltflächen. Interessant ist die Formgebung der Ränder im unteren Teil konvex, im oberen konkav. Das Rohmaterial ist farbloser, stark transluzenter Chalzedon mit hellen bräunlichen Einsprenglingen.

17.) M 320 Länge = 30,5mm (geschätzt); Breite = 15,5mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,51

  • Diese asymmetrische, beidseitig flächenretuschierte E2 – Spitze weist auf ihrem Umfang geradlinige, konvexe und konkave Teilstück auf. Sie besteht aus einer hellbraunen, transluzenten Chalzedonmasse wird aber durch tiefbraune Einschlüsse verdunkelt.

18.) M 321 Länge = 36mm ; Breite = 13mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,36

  • Wie Nr.16 dieser Tafel ist auch diese C6/E2 Hybridspitze auf beiden Seiten nur teilweise flächig retuschiert, auch hier sind besonders die Ränder betroffen, auch hier werden gerade, konvexe und konkave Abschnitte nebst zusätzlicher grober Zähnung beobachtet. Das Artefakt besteht aus hellgrauem, transluzentem Chalzedon, der durch schwarze und braune, dendritische Einschlüsse verunreinigt ist. Zu klassieren unter E6.

19.) M 322 Länge = 29,5mm (geschätzt); Breite = 13mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,44

  • Diese rhombische Spitze weist im oberen Teil eine grobe Zähnung auf und wird aus diesem Grund mit „E2 gezähnt“ bezeichnet. Die Dorsalseite ist vollständig, die Ventralseite nur im proximalen Bereich flächenretuschiert. Das Material stimmt weitgehend mit dem von Nr.11 dieser Tafel überein. (E6)

20.) M 323 Länge = 31mm ; Breite = 14mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,45

  • Diese klassische E2 – Spitze mit nur leicht konkaven unteren Rändern ist aus fast schwarzem, opakem Hornstein gearbeitet, nur an den dünnsten Stellen der Ränder scheint das Gegenlicht in einem hellen Braun durch. Das Exemplar ist auf der Vorderseite vollständig flächenretuschiert, der Rückseite fehlen die Retuschen im medialen sowie distalen Bereich.

21.) M 324 Länge = 39,5mm ; Breite = 15mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,38

  • Cremefarbene, transluzente Chalzedonmasse mit dunklen grauen und schwarzen dendritischen Einschlüssen bildet den Rohstoff dieser schlanken E2 – Spitze. Die Dorsalseite ist gänzlich flächenretuschiert auf der Ventralseite ist der mediale Bereich ausgespart. Auffällig sind die spitzen Ausstülpungen an der breitesten Stelle des Artefakts.

22.) M 325 Länge = 24mm ; Breite = 17mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,71

  • Die kurze E1/E2 – Spitze weist drei gerade und eine konkave Seitenlinien auf, außerdem ist sie asymmetrisch angelegt. Bis auf eine Spaltfläche im proximalen Bereich der Vorderseite ist das Stück gänzlich flächenretuschiert. Ein heller graubrauner und durchscheinender Feuerstein bildet das Rohmaterial.

23.) M 326 Länge = 32,5mm ; Breite = 13mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,40

  • Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine asymmetrische Pfeilspitze, am ehesten vom Typ J4. Sie ist bis auf geringe Spaltflächenreste auf beiden Seiten flächig bearbeitet und besteht aus hellrotem Karneol mit einigen schwarzen Flecken, das Material ist opak.

24.) M 327 Länge = 28,5mm ; Breite = 10mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,35

  • Diese J4 – Spitze ist aus dunkelbraunem, an den Rändern durchscheinendem Feuerstein hergestellt. Bis auf einen winzigen Spaltflächenrest auf der Dorsalseite und eine unbearbeitete zentrale Partie auf der Ventralseite ist das Stück durch flache Retuschen modifiziert.

25.) M 328 Länge = 26,5mm ; Breite = 15,5mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,58

  • Grau – brauner, durchscheinender Chalzedon, verunreinigt durch einige punktförmige Einschlüsse, ist das Rohmaterial für diese J3 – Spitze. Sie ist charakterisiert durch geradlinige Ränder, eine Schwinge mit kurzem, nach innen gekrümmtem Widerhaken und einer geradlinigen Schwinge wie bei einer rhombischen Pfeilspitze. Vollständige Flächenretuschierung erstreckt sich über beide Seiten.

26.) bis 30.) Die Gruppe der fünf folgenden Artefakte zeichnet sich durch Quasiparallelität bzw. Parallelität ihrer Ränder aus. Diese Charakteristik ist dem Verfasser weder aus eigener Beobachtung noch aus der Literatur bekannt.

26.) M 329 Länge = 47,5mm (geschätzt); Breite = 8,0mm oben; 7,5mm Mitte; 5,0mm unten; Dicke = 3,5mm ; B max /L = 0,17

  • Das schlanke Artefakt besteht aus karamellfarbenem, an den Rändern transluzentem Feuerstein und ist auf seiner Dorsalseite durch sehr feine Druckretuschen modifiziert. Die Ventralseite ist lediglich an den Rändern durch feinste Retuschen bearbeitet, die den Zweck haben, die Zähnung auszubilden. Die Zahnabstände betragen zum Teil nur 0,8mm; eine wahre Präzisionsarbeit. Am ehesten ist diese Pfeilspitze mit gezähnten Blattspitzen zu vergleichen.

27.) M 330 Länge = 40,5mm (Bruchstück); Breite = 11mm; Dicke = 4mm

  • Das Artefakt besteht aus hellem, karamellfarbenem, transluzentem Feuerstein. Die Dorsalseite ist bis auf eine kleine Spaltfläche im rechten medialen Randbereich vollständig flächenretuschiert. Die Ventralseite zeigt feine Flächenretuschen am rechten Rand und im distalen sowie proximalen Bereich. Die Ränder sind ungezähnt, die Basis weist eine Rundung auf. (C10)

28.) M 331 Länge = 34mm (Bruchstück); Breite = 9mm ; Dicke = 4mm

  • Das Artefakt ist beidseitig flächenretuschiert und besteht wie Nr.1 dieser Tafel aus grau – grünem, transluzentem Chalzedon. Die nahezu parallelen Ränder sind gewellt und teilweise leicht gezähnt. Die Basis ist abgerundet. (C10)

29.) M 332 Länge = 39mm (Bruchstück); Breite = ( von oben nach unten ); 8,11mm ; 8,16mm ; 8,41mm ; 8,49mm ; 8,50mm ; Dicke = 3,5mm

  • Das Artefakt ist aus graubraunem, an den Rändern durchscheinendem Feuerstein hergestellt, es ist auf beiden Seiten flächig bearbeitet. Wie die verschiedenen Messungen der Breite zeigen, ist die Parallelität der Ränder nahezu perfekt, die Abweichung zwischen breitester und schmalster Stelle ist 0,39mm. Bis auf die halbkreisförmige Basis sind die äußeren Begrenzungen der Pfeilspitze mit feinen Zähnen versehen, deren Abstand zueinander bei rund 1mm liegt. (C10)

30.) M 333 Länge = 30mm (Bruchstück); Breite = ( von oben nach unten ) 9,37mm ; 9,25mm; 9,38mm ; 9,32mm ; 9,45mm ; Dicke = 4,5mm

  • Das parallelrandige und an seiner Basis ausgekehlte Artefakt ist aus Quarz, einem schwierigen Material, hergestellt. Die Parallelität der glatten, ungezähnten Ränder ist noch genauer als bei Nr.29 dieser Tafel. Die Differenz zwischen breitester und schmalster Stelle beträgt lediglich 0,2mm. Die außergewöhnliche Pfeilspitze, von der ein zweites Exemplar, ebenfalls ausgekehlt und aus Quarz, existiert, ist auf beiden Seiten flächenretuschiert. (A18)

Tafel M 10

Mauretanien Tafel 10 Num.png

1.) M 97 Länge = 36mm ; Breite = 12,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,35

  • Diese Blattspitze wäre von der Form her umkehrbar, d.h. beide Enden könnten die aktive Spitze bilden. Die aus großen Druckretuschen bestehende Bearbeitung weist aber das untere proximale Ende als das zu schäftende aus. Die Retuschen beschränken sich hauptsächlich auf den linken Rand der Dorsalseite sowie beidseitig auf den proximalen Bereich. Einige feine Randretuschen und Bearbeitungsspuren am distalen Ende vervollständigen die Modifikationen. Hergestellt ist die Pfeilspitze vom Typ H1 aus beigefarbenem Chalzedon, der in seiner Masse dunkle, wolkige Einschlüsse führt.

2.) M 98 Länge = 38,5mm ; Breite = 9mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,23

  • Als eine teilweise rückengestumpfte Lamelle mit nicht kontinuierlichen Ouchtata – Retuschen an den Rändern könnte dieses Artefakt eingestuft werden, wären da nicht die leichten, flächigen Modifikationen am proximalen Ende, die auf eine mögliche Schäftung schließen lassen können. Der Werkstoff ist ein sehr hellbeiger, fast durchsichtiger Chalzedon.

3.) M 99 Länge = 43,5mm ; Breite = 14mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,32

  • Von Eisenhydroxid dunkelbraun gefärbtes, feinkörniges Gesteinsmaterial ist der Werkstoff dieser blattförmigen Pfeilspitze. Auf der Dorsalseite sind beide Ränder teilweise kantenretuschiert. Das proximale Ende der Ventralseite zeigt halbsteile Retuschen an beiden Rändern. Diese Bearbeitung erlaubt eine problemlose Schäftung indem sie auch die starke Wölbung des Bulbus reduziert.

4.) M 100 Länge = 50mm ; Breite = 12,5mm ; Dicke = 4mm; B/L = 0,25

  • Die sparsam bearbeitete Pfeilspitze weist auf der Dorsalseite einige Kantenretuschen an beiden Rändern des distalen Endes auf. Alternierende Retuschen am proximalen Ende, rechts flach und links steil, komplettieren die Modifikation. Eine Schlagfläche von rund 15mm ist stehen geblieben, der Bulbus ist durch eine flache Retusche abgetragen worden. Das Artefakt besteht aus rot und beige geflecktem, verkieseltem Sandstein, welcher an den Rändern stark durchscheint.

5.) M 102 Länge = 46,5mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 6,5mm ; B/L = 0,26

  • Die Pfeilspitze mit dreieckigem Querschnitt weist eine relativ große, bearbeitete Fläche auf. So ist der gesamte Rand der Dorsalseite von flachen Retuschen bedeckt. Die Ventralseite zeigt flächige Retuschen an beiden Enden auf. Auf der Zeichnung erscheint das aktive Ende nach unten gerichtet und das proximale nach oben, eine winzige Schlagfläche und die Spuren der Entfernung des Bulbus sind noch zu erkennen. Das Werkmaterial ist ein transluzenter, verunreinigter Chalzedon von einem Dunkelbeige.

6.) M 104 Länge = 42,5mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,26

  • Schwarzbraunes, feinkörniges und opakes Gesteinsmaterial diente zur Herstellung dieses Artefakts. Die bohrerartige Pfeilspitze ist durch umlaufende Kantenretuschen gekennzeichnet, die untere Partie erinnert an einen Stiel. Die Ventralseite weist keinerlei Bearbeitungsspuren auf.

7.) M 103 Länge = 34mm ; Breite = 9mm ; Dicke = 3mm; B/L = 0,26

  • Diese Blattspitze aus dem gleichen Material wie Nr. 6 dieser Tafel, ist auf der Dorsalseite rundum mit halbsteilen aber auch abrupten Retuschen versehen. Beide Enden auf der Ventralseite weisen leichte Modifikationen auf, beim proximalen Ende wurde der Bulbus entfernt.

8.) M 105 Länge = 48mm ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,28

  • Die rechte, distale Partie der Dorsalseite dieser recht groben Blattspitze weist eine natürliche Oberfläche auf. Die steile Kantenretuschierung betrifft den gesamten rechten Rand und Teile des linken. Auf der Ventralseite ist lediglich das proximale Ende durch Druckretuschen abgeflacht worden. Der Rohstoff ist ein dunkler, fleckiger brauner Hornstein ohne Transluzents.

9.) M 107 Länge = 36,5mm ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,29

  • Das bohrerähnliche Artefakt besteht aus schwarzem, an den Rändern leicht gelblich durchscheinendem Hornstein. Es ist auf seinem Gesamtumfang steil kantenretuschiert. Für eine Verwendung als Pfeilbewehrung sprechen die flachen Retuschen am distalen Ende der Ventralseite und die ebenfalls flachen Retuschen am proximalen Ende, die, wie auch die Gestaltung der unteren Dorsalseite, eine Schäftung erleichtern.

10.) M 106 Länge = 39mm ; Breite = 10mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,26

  • Die vollständig kantenretuschierte Blattspitze besteht aus einem Material wie Nr. 9 dieser Tafel. Das obere Ende weist zusätzlich auf beiden Seiten flache Retuschen auf, auch das untere Ende ist beidseitig leicht modifiziert.

11.) M 108 Länge = 45mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 4,5mm; B/L = 0,24

  • Diese kontinuierlich an den Rändern bearbeitete Lamelle weist auf der Dorsalseite hauptsächlich flache, am linken Rand aber auch steile Retuschen auf. Das proximale Ende zeigt eine dreieckige Schlagfläche, deren Basis 2mm und deren Höhe 2,5mm misst. Ventralseitig sind nur vier flache Retuschen am linken Rand zu beobachten. In der Seitenansicht ist das karamellfarbene Exemplar stark gekrümmt, das distale Ende ist kratzerartig ausgebildet. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei dem Stück um eine Pfeilspitze handelt ist gering.

12.) M 109 Länge = 31mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,35

  • Die Pfeilspitze vom Typ H4 besteht aus rotbraunem, leicht transluzentem Feuerstein mit hellen, beigefarbenen Streifen. Die flachen bis halbsteilen Randretuschen betreffen den gesamten Umfang. Das proximale Ende weist flache Retuschen zur Reduzierung des Grates auf, wodurch eine mögliche Schäftung erleichtert wird. In der Seitenansicht erscheint das Artefakt stark verdreht.

13.) M 110 Länge = 25mm ; Breite = 7,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,30

  • Das rundum kantenretuschierte Exemplar zeigt sowohl abrupte als auch halbsteile Bearbeitungsspuren auf. Auf der Ventralseite ist lediglich das äußerste proximale Ende durch einige flache Retuschen modifiziert. Die Pfeilspitze aus hellbraunem, transluzentem Feuerstein kann unter H4 abgelegt werden.

14.) M 111 Länge = 26mm ; Breite = 12,5 ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,48

  • Diese komplett kantenretuschierte Pfeilspitze der Familie I ist keiner etablierten Gruppe zuzuordnen. Während sie links an rhombische Formen erinnert, deutet sie rechts die Silhouette einer D2 – Spitze an. Nur der rechte Rand ist von der Dorsalseite aus bearbeitet worden, linker Rand, Schwingen und Stiel wurden von der Ventralseite aus retuschiert. Der Rohstoff ist hellbraune, transluzente Chalzedonmasse mit schwarzen, zum Teil dendritischen Einlagerungen.

15.) M 112 Länge = 29mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 3,5mm; B/L = 0,41

  • Diese komplett abrupt kantenretuschierte Pfeilspitze wurde aus beigebraunem, leicht durchscheinendem Feuerstein hergestellt. Es handelt sich um eine leicht asymmetrische Blattspitze. Der obere rechte Rand weist auf der Ventralseite halbsteile Retuschen zur Reduzierung der Dicke des Materials auf.

16.) M 113 Länge = 42,5mm ; Breite = 8,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,20

  • Außer den steilen Randretuschen, die den Gesamtumfang betreffen, weist diese schlanke Pfeilspitze aus heller, gut durchscheinender Chalzedonmasse mit schwarzen Dendriten keine weitere Modifikation auf. Das Artefakt bildet, bedingt durch die leicht konvexe Linienführung im proximalen Bereich, einen Übergangstypus, der H/C – D bezeichnet werden könnte.

17.) M 114 Länge = 43mm ; Breite = 8,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,20

  • Dieses vollständig steil kantenretuschierte Artefakt weist auf der Dorsalseite des stielartigen proximalen Endes einige flache, zur Reduzierung der Dicke angebrachte Retuschen auf. Die Ventralseite weist keine Modifikationen auf. Obwohl der „Stiel“ lediglich in der Dicke abgesetzt ist, mutet die Pfeilspitze wie ein Übergang von der Blattspitze zur gestielten Spitze an. Das opake, braune Silikatgestein weist schwarze Streifen auf.

18.) M 115 Länge = 56,5mm ; Breite = 12,5mm ; Dicke = 4mm; B/L = 0,22

  • Fast durchsichtiger, bräunlich weißer Chalzedon mit einigen hellbraunen Einschlüssen bildet den Werkstoff dieser Hybridspitze H/C – D. Das Artefakt ist gänzlich steil kantenretuschiert, im Kortexbereich am oberen rechten Rand sind die Retuschen von der Ventralseite aus geführt, auf dieser Seite ist auch das distale Ende durch wenige flächige Retuschen bearbeitet. Eine flache Retusche befindet sich am oberen Rand der Dorsalseite.

19.) M 117 Länge = 36mm ; Breite = 8mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,22

  • Die Lamelle aus hellem, mit dunklen Einschlüssen versehenem Chalzedon von guter Transluzens, ist von der Dorsalseite aus steil kantenretuschiert, gänzlich am linken Rand, am rechten nur im oberen Bereich. Auf beiden Seiten ist am proximalen Ende Masse wegretuschiert worden, um eine Schäftung zu erleichtern.

20.) M 116 Länge = 42,5mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,26

  • Eine helle körnige Silikatmasse mit einem hohen Anteil an schwarzen Einschlüssen, so dass nur noch die Ränder im Gegenlicht durchscheinen, bildet das Ausgangsmaterial zu der steil kantenretuschierten Pfeilspitze. Im medialen Bereich des rechten Randes befinden sich keine Modifikationen. Nur am proximalen Ende der Dorsalseite sind einige zusätzliche flache Bearbeitungsspuren zu erkennen. Das Artefakt ist ein schönes Beispiel für eine H4 – Spitze, bei der die breiteste Stelle nicht im unteren sondern im oberen Drittel zu finden ist.

Tafel M 11

Mauretanien Tafel 11 Num.png

1.) M 75 Länge = 48mm ; Breite = 17,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,36

  • Die Modifikationen dieser Dreiecksspitze bestehen aus einer kontinuierlichen perlartigen Retuschierung des rechten Randes, der linke Rand weist auf der Ventralseite ähnliche Bearbeitungsspuren auf, diese betreffen aber nur Teilbereiche. Die Basis ist abrupt kantenretuschiert und am distalen Ende des linken Randes auf der Dorsalseite sind drei flächige Retuschen zu erkennen. Beide Ränder verlaufen in konvexen Linien, die breiteste Stelle ist nicht die Basis mit 12,5mm sondern ungefähr die Mitte mit 17,5mm. Das Material besteht aus braunen und rotbraunem, opakem Hornstein. (H7)

2.) M 76 Länge = 52,5mm ; Breite = 18mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,34

  • Die Dreiecksspitze vom Typ H7 ist rundum steil kantenretuschiert. Sämtliche Begrenzungslinien verlaufen mehr oder weniger geradlinig. Der Rohstoff ist ein beige-bräunlicher, transluzenter Feuerstein. (H7)

3.) M 77 Länge = 25,5mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,43

  • Ein schwarzer Hornstein, der an den Rändern bräunlich durchscheint, diente zur Herstellung dieser Dreiecksspitze mit nahezu geradliniger Basis. Im oberen Drittel der konvex verlaufenden Ränder ist eine Kerbe links und eine weitere rechts, der ersten gegenüber angebracht. Weitere Bearbeitungsspuren bestehen aus steilen und halbsteilen Retuschen am rechten Rand. Am ehesten würden die Pfeilspitze in die Gruppe H7 passen.

4.) M 78 Länge = 19mm ( geschätzt ) ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,55

  • Der gesamte Umfang der Dreiecksspitze vom Typ H8 weist steile Kantenretuschen auf. Die Ränder verlaufen, wenn auch mit einigen Unregelmäßigkeiten, im Prinzip geradlinig. Das Material ist gelblich-brauner, sehr heller und transluzenter Chalzedon.

5.) M 79 Länge = 21mm ( geschätzt ) ; Breite = 11mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,52

  • Die Pfeilspitze vom Typ H8 zeigt auf der Ventralseite steile Retuschen in der Kehle und an der rechten Schwinge. Die linke Schwinge ist von der Dorsalseite her durch eine flache und mehrere steile Retuschen bearbeitet. Die Randbearbeitung beschränkt sich auf Kantenretuschen in der unteren Hälfte des rechten Randes. Die übrigen Begrenzungslinien sind unbearbeitete Bruchkanten. Die Schwingen weisen unterschiedliche Längen auf. Das Material, ein hellbrauner Chalzedon, ist stark transluzent.

6.) M 80 Länge = 20mm ( geschätzt ) ; Breite = 8,5mm ; Dicke = 2,5mm ; B/L = 0,43

  • Beigefarbener, durchscheinender Feuerstein war das Ausgangsmaterial für diese H8 Spitze. Die Ränder, der linke ist geradlinig, der rechte konvex, sind teilweise kantenretuschiert, Kehle und Schwingen sind vollständig kantenretuschiert.

7.) M 81 Länge = 30mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,37

  • Diese Pfeilspitze mit konvexen Rändern und unregelmäßig konvexer Basis könnte unter H4 geführt werden. Während die Ränder teilweise mit halbsteilen Retuschen versehen sind, weist die Basis steile Retuschen auf. Das Gesteinsmaterial ist ein durchscheinender, braun gestreifter Achat.

8.) M 82 Länge = 28,5mm ; Breite = 13mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,46

  • Der Werkstoff dieser H8-Spitze ist ein schwarzbrauner, hellbraun durchscheinender Feuerstein. Der Gesamtumfang ist durch halbsteile Retuschen bearbeitet. Auf der Ventralseite sind im Bereich der Basis einige flache Retuschen zur Reduzierung des Bulbus angebracht worden.

9.) M 83 Länge = 28,5mm ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,37

  • Konvexe Basis und konvexe Ränder zeichnen dieses Artefakt aus. Es besteht aus karamellfarbenem, nur leicht transluzentem Feuerstein. Flächig ist das distale Ende, steil das proximale retuschiert. Die Ventralseite weist einige flächige Retuschen am distalen Ende auf. Wahrscheinlich ist das Exemplar als Bohrer benutzt worden, Gebrauchsspuren an den Ränder könnten darauf hindeuten. (H4)

10.) M 84 Länge = 37,5mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,29

  • Hauptsächlich geradlinige Ränder, nur an den Enden in konvexe Linien übergehend und eine gerundete Basis kennzeichnen diese Pfeilspitze vom Typ H4. Beide Ränder weisen flächige Retuschen auf, die Basis ist bis auf das Zentrum, welches keine Bearbeitungsspuren zeigt, steil kantenretuschiert. Die Ventralseite zeigt am rechten unteren Rand einige eher zufällige Retuschen. Das Rohmaterial ist karamellfarbener durchscheinender Feuerstein.

11.) M 85 Länge = 38,5mm ; Breite = 17mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,44

  • Diese H4-Spitze ist aus einem auffälligem Material hergestellt, einem farblosem, durchsichtigem Chalzedon, in welchem schwarze und braune, streifige Einlagerungen zu beobachten sind. Das Artefakt ist rundum mit halbsteilen Randretuschen versehen, welche auf beiden Seiten durch einige flächige Retuschen ergänzt werden. Außerdem ist auf der ventralen Seite der Bulbus durch flache Retuschen abgetragen worden.

12.) M 86 Länge = 45mm ; Breite = 18,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,41

  • Bis auf den zentralen Bereich der konvexen Basis ist dieses Artefakt komplett kantenretuschiert. Beide Ränder verlaufen geradlinig auf das bohrerähnliche distale Ende zu. Das Gestein ist ein schöner braun gestreifter Achat von großer Transluzens. Sollte das Exemplar nicht als Bohrer gedient haben, könnte es als H4 angesprochen werden.

13.) M 87 Länge = 38mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,30

  • Sehr heller, leicht bräunlich gefärbter, transluzenter Chalzedon wurde zur Herstellung dieser Pfeilspitze genutzt. Beide Ränder sind schwach konvex, die Basis ist schön gerundet. Die Modifikationen beschränken sich auf steile Retuschen an der Basis und einige perlartige Randretuschen am linken Rand auf der Ventralseite, wodurch eine unregelmäßige Zähnung entsteht. Das Stück kann als H/C4 eingeordnet werden.

14.) M 88 Länge = 25mm ; Breite = 8,5mm ; Dicke = 2,5mm ; B/L = 0,34

  • Das Gestein, aus welchem diese H4 Pfeilspitze hergestellt wurde, ist ein schwarzer Hornstein, der an den Rändern gelblich durchscheint. Der linke Rand ist steil kantenretuschiert, rechts sind die Retuschen flacher, wurden aber von beiden Seiten angebracht, wenn auch auf der Ventralseite nur stellenweise. An der Basis finden sich ebenfalls abrupte Retuschen.

15.) M 89 Länge = 40,5mm ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,33

  • Diese H4-Spitze aus karamellfarbenem, transluzentem Feuerstein zeigt konvexe Ränder und die typische gerundete Basis. Die steile Kantenretuschierung ist, wie von einer der beiden Seiten zu sehen ist, durchgehend. Zusätzliche flache Retuschen, auf der Dorsalseite an der Basis, auf der ventralen Seite am distalen Ende, komplettieren die Modifikationen.

16.) M 90 Länge = 47mm ; Breite = 13mm ; Dicke = 6mm ; B/L = 0,28

  • Grau-violetter Hornstein, an den Rändern durchscheinend, ist der Rohstoff aus welchem diese Pfeilspitze mit parallelen, geradlinigen Rändern und leicht gerundeter Basis hergestellt wurde. Zum distalen Ende hin laufen beide Ränder geradlinig auf die Mittelachse zu, in diesem Bereich sind die steilen Kantenretuschen angebracht. Weitere Modifikationen bestehen aus einer Flächenretuschierung der linken Hälfte der Dorsalseite und die die Schäftung erleichternden Retuschen auf beiden Seiten im proximalen Bereich. Das Artefakt könnte eventuell noch als H4 eingeordnet werden.

17.) M 91 Länge = 54mm ; Breite = 18mm ; Dicke = 6,5mm ; B/L = 0,33

  • Fossiles Holz in rötlichem Braun und Beigetönen, an den Rändern schwach durchscheinend ist der Rohstoff für diese grobe, gezähnte Pfeilspitze. Die Retuschen bleiben auf die Ränder beschränkt, sie sind sowohl flächig als auch halbsteil. Im medialen und distalen Bereich sind flache Retuschen auch auf der ventralen Seite vorhanden. Zu klassieren wäre das Exemplar unter H4 gezähnt.

18.) M 92 Länge = 39mm ; Breite = 14mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,36

  • Die H1-Spitze weist beidseitig flache bis halbsteile Retuschen an den Enden und teilweise auch an den Rändern auf Sie besteht aus einen braun und beige geflecktem, leicht transluzentem Feuerstein.

19.) M 93 Länge = 50mm ( geschätzt ) ; Breite = 14mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,28

  • Distales Ende und beide Ränder der H1-Spitze sind kantenretuschiert, der rechte Rand vollständig, der linke teilweise. Das distale Ende der Ventralseite zeigt einige Flächenretuschen. Der Rohstoff besteht aus dunkelbraunem, opakem Hornstein.

20.) M 94 Länge = 51mm ; Breite = 12,5mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,25

  • Bis auf den medialen Bereich des linken Randes, wo Kortex ansteht, ist die H1-Spitze vollständig kantenretuschiert. Die Ventralseite zeigt zusätzlich einige Bearbeitungsspuren am oberen rechten Rand sowie flache Retuschen am proximalen Ende zur Reduzierung des Bulbus. Die Bearbeitung des proximalen Endes der Dorsalseite erleichtert das Schärfen und bildet eine Sperre, die das Durchrutschen des Schaftes verhindert. Das benutzte Gestein ist karamellfarbener, transluzenter Feuerstein.

21.) M 95 Länge = 51mm ( geschätzt ) ; Breite = 13mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,25

  • Metamorpher Sandstein, opak, von schwarzbrauner Farbe, ist das Rohmaterial, aus dem diese H1-Spitze hergestellt worden ist. Bis auf eine kurze Zone in der Mitte des rechten Randes ist das Artefakt komplett kantenretuschiert. Die beiden Enden und Teile des rechten Randes der Ventralseite weisen einige flache Retuschen auf.

22.) M 96 Länge = 48mm ; Breite = 12,5mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,26

  • Die beige-braune Hornsteinspitze mit leicht durchscheinenden Rändern ist auf der Dorsalseite im proximalen und anschließenden Randbereich durch halbsteile Retuschen bearbeitet, die ventrale Seite zeigt flächige Retuschen am unteren Ende und einige feine Retuschen im distalen Bereich. Von der Form her wäre die H1-Spitze umkehrbar, die Bearbeitungsspuren zeigen jedoch deutlich, dass das proximale Ende geschäftet werden sollte.

Tafel M 12

Mauretanien Tafel 12 Num.png

1.) M 49 Länge = 34mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,32

  • Die Artefakte Nr. 1 bis Nr. 3 dieser Tafel besitzen die Eigenheit einer gestumpften Aufprallfläche. Das proximale Ende der jeweiligen Rohklingen ist, wie die noch vorhandenen Bulben der Exemplare M 49 und M 51 zeigen, der aktive Teil der Pfeilspitzen. M 50 weist keinen Bulbus auf aber die Verteilung der Dicke des Materials entlang der Längsachse lässt das proximale Ende ebenfalls als aktiven Teil erscheinen. M 49 besteht aus fleckig grauem, opakem Hornstein. Der linke Rand ist wie auch das obere Ende gänzlich durch steile Kantenretuschen geformt, während der rechte nur im oberen Teil abrupte Retuschen aufweist, im unteren dagegen halbsteile bis flächige. Die Dicke des Stückes beträgt oben 5,5mm, in der Mitte 4mm, und 5mm oberhalb des stielartigen, unteren Endes 3mm.

2.) M 50 Länge = 27mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,43

  • Das Exemplar aus dunkel rotbraunem, leicht durchscheinendem Feuerstein ist rundum mit steilen Kantenretuschen versehen. Die mediale linke Randpartie verläuft nahezu geradlinig, der Stiel ist durch konkave Linienführung gut abgesetzt. Rechts geht der Stiel in den konvex gestalteten Rand über.

3.) M 51 Länge = 26mm ; Breite = 9mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,35

  • Außer der in einem Steg endenden, gestumpften „Spitze“ weist dieses Artefakt als weitere Seltenheit eine perfekte Zähnung an Rändern und Stiel auf. Die Ränder wurden durch steile Retuschen, die auf dem gesamten Umfang zu erkennen sind, herausgearbeitet. Das Rohmaterial ist heller, fast durchsichtiger, mit dunklen Einschlüssen versehener Feuerstein.

4.) M 52 Länge = 24mm ; Breite = 15mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,63

  • Die Pfeilspitze ist auf ihrem Gesamtumfang mit steilen Kantenretuschen bedeckt, welche teils von der Dorsal- teils von der Ventralseite ausgehen. Sie besteht aus einem weißlichen, fast durchsichtigem Chalzedon. Ihre Silhouette erinnert stark an D 14 zumal auf Schwingen und Stiel Hugots Beschreibungen vollkommen zutrifft. Die Linienführung der Ränder ist hingegen nicht durchgehend konkav sondern startet in einer konkaven Linie von den Schwingen aus, geht dann im medialen Bereich in eine Gerade über um zum distalen Ende hin konvex zu verlaufen. Das Artefakt mit dem Indiz 4 könnte unter H22 klassiert werden. Dem Autor ist lediglich ein einziges Exemplar dieser Art bekannt.

5.) M 53 Länge = 29mm ( geschätzt ) ; Breite = 11mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,38

  • Ränder, Stiel und Schwingen sind durch halbsteile bis flache Retuschen bearbeitet, der linke Rand von der Ventralseite her, Stiel und Schwingen von beiden Seiten wenn auch intensiver auf der Dorsalseite. Der bräunliche Achat ist in seinen hellen Partien durchsichtig, die dunkleren Streifen scheinen stark durch. H 5 würde die passende Beschreibung der Form sein.

6.) M 54 Länge = 30mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 2,5mm ; B/L = 0,37

  • Braunschwarzer, durchscheinender Feuerstein ist das Rohmaterial, aus dem das Artefakt hergestellt wurde. Flächige Retuschen sind an den Rändern von Stiel und Schwingen sowie am distalen Ende der Ventralseite zu erkennen. Die geradlinigen bis leicht konvexen Ränder weisen auf der Dorsalseite links einige flächige bis halbsteile Retuschen auf, am rechten Rand sind kerbartige Retuschen zu beobachten. Trotz des kurzen, gerundeten Stiels kann das Stück unter H 5 abgelegt werden.

7.) M 55 Länge = 45mm ( geschätzt ) ; Breite = 13mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,29

  • Ränder und Stiel dieser orangefarbenen, transluzenten Chalzedonspitze sind von der Dorsalseite her steil kantenretuschiert. Auf der Ventralseite sind die Bearbeitungsspuren auf den Stiel beschränkt, sie sind flächenhaft ausgeführt. Der Stiel geht mit einer Rundung in die geradlinig bis leicht konvexen Ränder über. Auch diese Pfeilspitze kann noch unter H5 geführt werden.

8.) M 56 Länge = 38mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,34

  • Das Material dieser H5 – Spitze besteht aus einem transluzentem beigefarbenem Feuerstein, der fleckige rötliche Einschlüsse zeigt. Der linke Rand ist leicht konkav bis geradlinig, der rechte stark konvex ausgebildet. Abgesehen von einer möglicherweise zufälligen Kerbe im medialen Bereich des rechten Randes, beschränkt sich die Bearbeitung auf den Stiel, der von der Dorsalseite aus kantenretuschiert wurde. Der Mittelgrat der Klinge wurde im Bereich des Stieles durch eine flache Retusche abgetragen.

9.) M 57 Länge = 30mm ( geschätzt ) ; Breite = 11mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,37

  • Diese leicht asymmetrische H – Spitze ist aus durchsichtigem Chalzedon gefertigt, der in der Gesteinsmasse einige wenige gelbliche Verunreinigungen zeigt. Die Bearbeitung des Stiels besteht beidseitig aus steilen und halbsteilen Retuschen, die am linken Rand im proximalen Bereich weitergeführt wurden. Der rechte Rand ist im distalen Bereich kantenretuschiert.

10.) M 58 Länge = 38,5mm ; Breite = 16mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,42

  • Der Stiel dieser groben Pfeilspitze ist nur leicht abgesetzt und kommt erst durch die beidseitige, flächige Retuschierung deutlich heraus. Einige unregelmäßige, ebenfalls flächige Retuschen am rechten Rand komplettieren die Modifikation. Der Habitus des Exemplars ist nahezu blattförmig, das Material, ein rotbrauner, opaker Hornstein zeigt links auf der Dorsalseite seine rauhe, natürliche Oberfläche.

11.) M 59 Länge = 37mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,32

  • Die Exemplare 11.) bis 15.) dieser Tafel sind typologisch Doppelendbohrer, die Exemplare 12.) und 13.) sind klassische Tixier 16 Bohrer. Sie sind hier aufgeführt worden weil sie, wie so vieles, als Geschossbewehrung hätten benutzt werden können und auch um aufzuzeigen wie auswechselbar mit unter die Formen von Pfeilspitzen und Bohrern sein können. M 59 z.B. hat eine sehr große Ähnlichkeit mit den H3 – Spitzen von Hugot.

12.) M 60 Länge = 29mm ; Breite = 5,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,19

  • Es handelt sich bei diesem Exemplar um einen mit abrupten Kantenretuschen versehen typischen Tixier 16 Bohrer. Die flächigen Retuschen, die am unteren Ende Material abgetragen haben könnten aber auch als für eine Schäftung bestimmt interpretiert werden.

13.) M 61 Länge = 29mm ; Breite = 7mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,24

  • Auch dieses Artefakt ist, wie Nr. 12 dieser Tafel, ein typischer Bohrer Tixier 16. Zugleich könnte es aber auch auf ein Pfeilende montiert werden und gäbe eine ausgezeichnete Bewehrung ab.

14.) M 62 Länge = 36mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 7mm ; B/L = 0,32

  • Der Doppelendbohrer ist aus einem Abschlag gefertigt, der in einem Winkel von 90° von einem Klingenkern geschlagen worden ist. Die Benutzung als Pfeilspitze erscheint unwahrscheinlich.

15.) M 63 Länge = 44mm ; Breite = 10mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,23

  • Das patinierte Rohmaterial des Bohrers besteht möglicherweise aus silifiziertem Holz. Während die untere Partie am linken Rand kantenretuschiert ist, weist das obere Ende auf beiden Seiten halbsteile Bearbeitungsspuren auf. Trotz der stielartigen Modifikation erscheint auch hier eine Benutzung als Geschossbewehrung unwahrscheinlich.

16.) M 64 Länge = 35mm ( Bruchstück ) ; Breite = 11mm ; Dicke = 3mm

  • Distales und proximales Ende dieser aus einer Klinge gefertigten Exemplars sind abgebrochen. Dennoch ist die schlanke Form einer D 19 – Spitze deutlich zu erkennen. Da die flache Retuschierung auf Ränder, Stiel und Schwingen beschränkt bleibt und obwohl die Ventralseite ebenfalls am rechten Rand Druckretuschen aufweist, ist die Pfeilspitze eher dem Indiz 4 zuzurechnen. Sie würde also die Bezeichnung H5 führen. Das Rohmaterial besteht aus honigfarbenem, stark transluzentem Feuerstein.

17.) M 65 Länge = 41,5mm ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,25

  • Die sparsame Bearbeitung dieser schlanken blattförmigen Pfeilspitze verteilt sich beidseitig auf den Stiel sowie ebenfalls beidseitig auf Teile der Ränder. Die Retuschen sind steil bis halbsteil. Als Material wurde ein beigefarbener, an den Rändern leicht durchscheinender Hornstein verwendet. (H5)

18.) M 66 Länge = 23mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 2mm ; B/L = 0,52

  • Im Bereich der Schwingen und des Stiels weist dieses Stück eine große Asymmetrie auf, welche es in die Familie I verweist. Beide Ränder verlaufen in konvexen Linien, das distale Ende ist gerundet und beidseitig durch flache Retuschen geschärft. Die Ränder sind lediglich auf der Dorsalseite mit flachen bis halbsteilen Retuschen versehen. Das Rohmaterial ist honigfarbener, stark durchscheinender Feuerstein. Da weder die Charakteristika von I 3 oder I 4 noch die der Familie G auch nur annähernd auf das Artefakt zutreffen, wird es unter I 12 klassiert.

19.) M 67 Länge = 51mm ( geschätzt ) ; Breite = 17,5mm ; Dicke = 8mm ; B/L = 0,34

  • Die grobe H 5 – Spitze ist aus opakem, beige-gelbem Hornstein gearbeitet. Der Stiel der Dorsalseite ist rötlich-braun verfärbt. Der rechte Rand dieser Seite ist steil kantenretuschiert. Weitere Modifikationen finden sich auf der Ventralseite im Bereich des Stiels, der mit halbsteilen Retuschen bedeckt ist. Beide Ränder verlaufen geradlinig, die Begrenzungslinien des Stiels sind konkav. Das distale Ende ist abgebrochen.

20.) M 68 Länge = 36mm ( Bruchstück ) ; Breite = 13mm ; Dicke der flächenretuschierten Partie = 2mm ; Dicke der Kerbklinge = 3mm

  • Das Exemplar zeigt wie aus einer im Prinzip epipaläolithischen, steil kantenretuschierten Kerbklinge eine flächenretuschierte, neolithische Pfeilspitze vom Typ D 19 hergestellt wird. Die Ventralseite ist unbearbeitet. Das Material besteht aus honigfarbenem, stark transluzentem Feuerstein.

21.) M 69 Länge = 29mm ; Breite = 15mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,52

  • Diese Pfeilspitze mit der Silhouette von D 15 ist lediglich beidseitig am oberen linken Rand sowie ebenfalls beidseitig an Stiel und Schwingen mit flachen Retuschen versehen. Der Werkstoff, ein durchscheinender Achat, weist verschiedene Brauntöne auf. (H23)

22.) M 70 Länge = 32mm ( Bruchstück ) ; Breite = 14mm ; Dicke = 4mm

  • Die parallel zueinander verlaufenden Ränder und das abgebrochene obere Ende machen eine Einordnung dieser gestielten mit Widerhaken vom Typ D3 versehenen Pfeilspitze schwierig. Im Bereich von Stiel und Schwingen ist sie beidseitig mit flachen Retuschen versehen, wobei die Dorsalseite sparsamer modifiziert ist. Weitere, ebenfalls flache Retuschen werden am oberen rechten Rand beobachtet. Die Andeutung von Kerben oberhalb der Schwingen könnte zufällig sein. Honigfarbener zum Teil bräunlicher, transluzenter Feuerstein diente zur Herstellung des Artefakts. (H23)

23.) M 71 Länge = 39mm ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,37

  • Diese Pfeilspitze ist aus einem dünnplattigem, hellem Chalzedon mit vielen dunklen, dendritischen Einschlüssen, die im Gegenlicht schön hervortreten, gefertigt worden. Der rechte Rand besteht aus einer Bruchkante, alle weiteren Begrenzungen sind steil kantenretuschiert. Das Stück kann noch unter H4 geführt werden.

24.) M 72 Länge = 39mm ( geschätzt ) ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,35

  • Die Silhouette einer D16 – Spitze ist für ein Artefakt des Indiz 4 nicht gerade häufig. Die flachen Retuschen holen lediglich die Form heraus wenn auch auf der Dorsalseite im Bereich des Stiels und der Schwingen der Eindruck der Flächigkeit entsteht. Sonst ist auf dieser Seite nur noch der linke Rand modifiziert. Die Ventralseite zeigt flache Bearbeitung an beiden Rändern und nur wenige Modifikationen an Stiel und Schwingen. Das Rohmaterial ähnelt stark dem Gestein der Nr. 23 dieser Tafel. In einer hellen, transluzenten Chalzedonmasse sind schwarze Mangandendriten eingeschlossen.

25.) M 73 Länge = 34mm ( geschätzt ) ; Breite = 13,5mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,40

  • Das Artefakt aus karamellfarbenem, an den Rändern durchscheinendem Hornstein ist ähnlich gestaltet wie Nr. 21 dieser Tafel. Das bezieht sich besonders auf Stiel und Schwingen. Der Körper ist schlanker und die Ränder weniger stark konvex. Distales Ende und ein Stück des linken Randes sind abgebrochen. (H23)

26.) M 74 Länge = 34mm ; Breite = 12mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,35

  • Auf der Dorsalseite sind distales Ende, beide Ränder und der Bereich von Stiel und Schwingen flach retuschiert, die Ventralseite weist schöne parallel verlaufende Retuschen an der Spitze und halbsteile Retuschen am unteren Ende auf. Es bleibt Raum für Diskussionen ob diese Pfeilspitze mit der Silhouette von D20 noch dem Indiz 4 zuzurechnen ist. Das Ausgangsmaterial ist heller, gelblicher, fast durchsichtiger Chalzedon.

Tafel M 13

Mauretanien Tafel 13 Num.png

1.) M 21 Länge = 25,5mm ; Breite = 17,9mm ; Dicke = 5,6mm ; B/L = 0,70

  • Das Material der Pfeilspitze besteht aus hell – karamellfarbenem, transluzentem Feuerstein. Das Artefakt ist rundum steil und grob kantenretuschiert, das distale Ende ist durch Retuschierungen gestumpft, das proximale Ende ist gekennzeichnet durch einen kurzen, dreieckigen Stiel vom Typ D 12 und nahezu rechtwinklig zur Längsachse verlaufenden Schwingenbegrenzungen vom Typ D1. Die Ränder sind geradlinig bis leicht konkav angelegt. (H22)

2.) M 22 Länge = 26,1mm ; Breite = 21,3 ; Dicke = 5,7mm ; B/L = 0,82

  • Die Pfeilspitze ist aus gebändertem, opakem Hornstein in den Farben von hellbraun bis dunkelbraun gefertigt. Außer den Kantenretuschen, durch welche Stiel und Schwingen herausgearbeitet worden sind, beobachtet man nur noch einige steile Retuschen in der Mitte des rechten Randes. Das proximale Ende hat die Silhouette einer H22 – Spitze, das distale Ende ist möglicherweise stumpf konzipiert worden. Beide Ränder verlaufen in leicht konkaven Linien.

3.) M 23 Länge = 24,1mm ; Breite = 11,0mm ; Dicke = 3,8mm ; B/L = 0,46

  • Dieses kantenretuschierte Klingenbruchstück zeigt eindeutig die Umrisse einer J4 – Spitze. Der feine Stiel ist schön geformt, er geht in einer konvexen Kurve in den rechten Rand über, während links eine Schwinge vom Typ D1 zu erkennen ist. Das Rohmaterial ist ein fleckiger, grau-brauner, nur an den Rändern leicht durchscheinender Hornstein.

4.) M 24 Länge = 25,0mm ; Breite = 13,9mm ; Dicke = 4,9mm ; B/L = 0,56

  • Die Pfeilspitze vom Typ H23 weist konvexe Ränder auf, die Kantenretuschen stehen senkrecht zur Oberfläche des Artefakts, so dass sie in der Draufsicht nicht erscheinen. Durch zwei Kerben sind der kleine, dreieckige Stiel und die herabgezogenen Widerhaken der Schwingen gebildet worden. Der karamellfarbene Hornstein ist opak.

5.) M 25 Länge = 16,8mm ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 2mm ; B/L = 0,63

  • Das Artefakt aus grau-braunem, transluzentem Feuerstein ist bis auf den linken Rand, der keinerlei Bearbeitungsspuren zeigt, rundum kantenretuschiert. Trotz der weniger markanten Ausbildung der rechten Schwinge könnte das Exemplar unter H22 eingeordnet werden.

6.) M 26 Länge = 37,1mm ; Breite = 20,1mm ; Dicke = 4,7mm ; B/L = 0,54

  • Die Pfeilspitze vom Typ H22 mit einem geradlinigen rechten und einem konkav konvexen linken Rand ist aus einer grauen, durchscheinenden Chalzedonmasse, die dunkle, punktförmige Einschlüsse aufweist, gefertigt. Das Exemplar ist gänzlich von der Dorsalseite aus kantenretuschiert, eine Ausnahme bildet die rechte Schwinge, die von der Ventralseite aus bearbeitet wurde.

7.) M 27 Länge = 17,6mm ; Breite = 14,0mm ; Dicke = 3,6mm ; B/L = 0,80

  • Die geradlinig verlaufenden Ränder sind alternierend mit Kantenretuschen versehen. Stiel und Schwingen wurden von der Ventralseite her durch steile Retuschen herausgearbeitet. Die Silhouette ist die einer H23 – Spitze, das Material transluzenter, karamellfarbener Feuerstein.

8.) M 28 Länge = 38,8mm ; Breite = 16,5mm ; Dicke = 5,9mm ; B/L = 0,43

  • Bei diesem Artefakt handelt es sich um eine H-Spitze vom Typ H5. Bis auf einen kurzen Abschnitt am unteren, rechten Rand ist der gesamte Umfang auf der Dorsalseite kantenretuschiert. Auf der Ventralseite sind lediglich der untere linke Rand und der Stiel mit halbsteilen Retuschen versehen. Das Gesteinsmaterial ist ein streifig, schlieriger Chalzedon von grau-grüner Farbe, es ist stark durchscheinend.

9.) M 29 Länge = 30mm ; Breite = 17mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,57

  • Diese H-Spitze vom Typ H16 ist aus fleckigem, karamellfarbenem Feuerstein mit guter Lichtdurchlässigkeit gearbeitet. Beide Ränder sind geradlinig ausgebildet, der linke weist einige kleine Retuschen auf. Stiel und Schwingen weisen Kantenretuschen auf.

10.) M 30 Länge = 33,5mm ; Breite = 14mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,42

  • Dieses Exemplar kann als Ounan-Spitze eingeordnet werden. Stiel und große Teile der Ränder sind abrupt retuschiert. Auf der Ventralseite ist der Bulbus durch flächige Bearbeitung reduziert worden. Das Gestein besteht aus einer hellbraunen, transluzenten Chalzedonmasse in welche starke schwarze, opake Verunreinigungen eingelagert sind. (H12)

11.) M 31 Länge = 37mm ; Breite = 15mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,41

  • Die Bearbeitung der Pfeilspitze ähnelt stark der des Artefakts Nr. 10 dieser Tafel. Das Material ist schmutzig hellbrauner, durchscheinender Feuerstein. (H12)

12.) M 32 Länge = 30mm ; Breite = 16mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,53

  • Wegen seiner D21 Silhouette kann das rundum kantenretuschierte Artefakt als H16 Spitze klassiert werden. Auch bei diesem Exemplar ist eine Reduzierung des Bulbus durch flächige Retuschen vorgenommen worden. Das Rohmaterial ist ein sehr heller, brauner Feuerstein in den Dendriten eingelagert sind.

13.) M 33 Länge = 28mm ; Breite = 13mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,46

  • Die Randretuschen bei dieser H-Spitze sind halbsteil bis flächig, die Retuschen der Schwingen und des Stiels steil und halbsteil. Der Gesamtumfang ist von der Bearbeitung betroffen. Die Ränder verlaufen in gleichmäßigen konvexen Linien, der Stiel wird durch konkave Linien begrenzt. Auf der Ventralseite befinden sich an Schwingen und Stiel weitere halbsteile Retuschen sowie eine große Flächenretusche, die den Bulbus abgetragen hat. In der Seitenansicht erscheint das Artefakt stark gekrümmt. Das Material ist hellbrauner, transluzenter Feuerstein. (H5)

14.) M 34 Länge = 26mm ; Breite = 16,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,63

  • Die Pfeilspitze mit fast geradlinigen Rändern und einem kurzen, abgerundeten Stiel, der in die Schwingen vom Typ D2 übergeht weist die bei H-Spitzen seltene Besonderheit eines gezahnten Randes, des linken, auf. Stiel und Schwingen sind durch flächenhafte Retuschen geformt worden. Das Rohmaterial ist ein durchscheinender, schlierig grau und beige gestreifter Feuerstein mit seidigem Glanz. (H16)

15.) M 35 Länge = 30,5mm ; Breite = 11mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,36

  • Lediglich der Stiel und die Schwingen dieser Pfeilspitze vom Typ H5 mit leicht konvexen Rändern sind beidseitig durch halbsteile bis flächige Retuschen bearbeitet. Das Gesteinsmaterial ist ein nur leicht bräunlich gefärbter durchsichtiger Chalzedon.

16.) M 36 Länge = 27mm ( Bruchstück ) ; Breite = 16mm ; Dicke = 3,5mm

  • Die Bearbeitung dieser H5 Spitze mit leicht konvexen Rändern beschränkt sich auf Stiel, Schwingen und die Ränder der Ventralseite. Die Unregelmäßigkeit an den Rändern der Dorsalseite dürften Gebrauchs- und Bruchspuren sein. Das Artefakt ist aus einem karamellfarben, an den Rändern transluzenten Hornstein gearbeitet.

17.) M 37 Länge = 19mm ; Breite = 14mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,74

  • Auffällig an dieser kurzen Pfeilspitze ist die konkave Formgebung der Ränder, welche der der Linien von Schwinge und Stiel in etwa entspricht. Der sich zum proximalen Ende verjüngende und in einer geraden Linie, rechtwinklig zur Längsachse endende Stiel sowie die Schwingen sind beidseitig durch halbsteile Retuschen gekennzeichnet. Beide Ränder sind alternierend mit ebenfalls halbsteilen Retuschen versehen. Das Artefakt besteht aus hell - karamellfarbenem Feuerstein. (H5)

18.) M 38 Länge = 18mm ; Breite = 16mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,89

  • Ähnlich kreuzförmig wie das Exemplar Nr. 17 dieser Tafel ist auch diese Pfeilspitze ausgebildet. Auch die Retuschierung gleich der des oben beschriebenen Artefakts, lediglich die Ränder weisen steile Kantenretuschen auf und keine halbsteilen. Das Material ist ein leicht bräunlich getönter durchsichtiger Chalzedon. (H5)

19.) M 39 Länge = 22mm ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,48

  • Diese H5 – Spitze ist ein weniger perfektes Beispiel der Artefaktenproduktion. Der Stiel ist durch zwei Kerben, eine rechts auf der Dorsalseite, eine links auf der Ventralseite herausgearbeitet. Weitere unregelmäßige Kantenretuschen sind an den Rändern als auch am Stiel zu erkennen. Das Rohmaterial ist der übliche karamellfarbene, durchscheinende Feuerstein.

20.) M 40 Länge = 24mm ; Breite = 13mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,54

  • Die Retuschen dieser recht groben H5-Spitze beschränken sich auf der Dorsalseite auf den massiven Stiel und das distale Ende. Die Ventralseite weist einige unregelmäßige Randretuschen auf, auch wurde der Bulbus durch flächige Retuschen abgetragen. Das Material ist hellbrauner, durchscheinender Feuerstein mit dendritischen Einschlüssen.

21.) M 41 Länge = 26mm ; Breite = 11,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,44

  • Der Stiel dieser Pfeilspitze wird durch zwei konkave Linien begrenzt. Er erinnert, wie das Gesamtartefakt, an eine Ounan - Spitze, nur dass hier keine steilen Kantenretuschen sondern halbsteile und flächige Bearbeitungsspuren zu beobachten sind. Die Ränder sind durchgehend modifiziert worden, auf der Dorsalseite durch steile und halbsteile Retuschen auf der Ventralseite durch Flächenretuschen. Das Artefakt ist aus bräunlichem, transluzentem Feuerstein hergestellt.

22.) M 42 Länge = 35,5mm ; Breite = 16mm ; Dicke = 5,5mm ; B/L = 0,45

  • Diese H5-Spitze mit welligen Rändern weist auf der Dorsalseite flächige, auf der Ventralseite halbsteile, nicht kontinuierliche Retuschen auf, die sowohl die Ränder als auch den Stiel betreffen. Sie ist gefertigt aus einem hellbraunem, transluzentem Feuerstein.

23.) M 43 Länge = 33mm ; Breite = 9mm ; Dicke = 2,5mm ; B/L = 0,27

  • Das Hauptmerkmal dieser Ounanspitze ist der kantenretuschierte, außermittig angebrachte, mit dem rechten Rand eine durchgehende Linie bildender Stiel. Die Ränder weisen auf der Dorsalseite durchgehende halbsteile Retuschierung auf. Die Ventralseite wurde nicht modifiziert. Der Werkstoff besteht aus einem hellbräunlichem, durchsichtigem Chalzedon. (H12)

24.) M 44 Länge = 65mm ( Bruchstück ) ; Breite = 16mm ; Dicke = 3mm

  • Die abgebrochene, parallelrandige Klinge aus stark metamorph verändertem, grau-braunem, durchscheinendem Sandstein ist an ihrem distalen Ende mit einem bohrerartigem Stiel versehen. Durch zunächst konkav ausgebildete Ränder, die zum distalen Ende hin nahezu parallel zueinander verlaufen ist der steil kantenretuschierte Stiel weiter gekennzeichnet. In der Seitenansicht ist der Stiel des ansonsten geradlinigen Artefakts stark gebogen. (H12)

25.) M 45 Länge = 47mm ; Breite = 18,5mm ; Dicke = 3,5mm ; B/L = 0,39

  • Die breite Ounanspitze besteht aus gelblich braunem Hornstein, der lediglich an den Rändern durchscheint. Außer einigen, wenigen Randretuschen sind die Bearbeitungsspuren auf den spitzen Stiel konzentriert. Die steilen Kantenretuschen sind dort alternierend von der Dorsal- als auch von der Ventralseite ausgehend angebracht. (H12)

26.) M 46 Länge =42,5mm ; Breite = 12,5mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,29

  • Das schöne Feuersteinmaterial ist schlierig hell- und dunkelbraun gestreift, es ist stark transluzent. Feine, steile Kantenretuschen betreffen einen Teil der Ränder sowie den Stiel. Der Bulbus dieser Ounanspitze ist durch flache Retuschierung vermindert worden. (H12)

27.) M 47 Länge = 40mm ; Breite = 15,5mm ; Dicke = 5mm ; B/L = 0,39

  • Die Ounanspitze aus beigefarbenem, opakem Hornstein weist die typischen abrupten Kantenretuschen am Stiel und einige unregelmäßige Bearbeitungsspuren am linken Rand auf. Die Ventralseite zeigt Flächenretuschen zur Reduzierung des Bulbus. (H12)

28.) M 48 Länge = 37,5mm ; Breite = 13mm ; Dicke = 3mm ; B/L = 0,35

  • Das Artefakt ist durch steile Kantenretuschen sowohl an Stiel und Schwingen als auch an den Rändern bearbeitet. Weitere Modifikationen bestehen auf der Ventralseite aus Retuschen am Stiel und am distalen Ende. Die typischen konkaven Begrenzungslinien, die normalerweise den Stiel einer Ounanspitze bilden sind bei diesem Exemplar nicht vorhanden. Die Schwingen entsprechen eher dem Typ D1. Da der Körper lang und schmal ausgebildet ist und die Ränder geradlinig verlaufen wird das Exemplar unter H5 geführt. Der Werkstoff der Pfeilspitze ist brauner, opaker Hornstein.

29.) M 60/34 Länge = 39mm ; Breite = 13mm ; Dicke = 4mm ; B/L = 0,33

  • Diese Ounanspitze ist aus opakem, fossilem Holz von rotbrauner Farbe gefertigt. Bearbeitungsspuren beschränken sich auf den Stiel, wo sie steil ausgeführt sind, und auf sehr feine steile Retuschen am linken Rand. (H12)

Tafel M 14

Mauretanien Tafel 14 Num.png

1.) M 1 Länge = 40,5mm ; Breite = 12,9mm ; Dicke = 4,8mm ; B/L = 0,32

  • Der Stiel dieser sehr fein gezähnten Pfeilspitze ist beidseitig durch flächige Retuschen herausgearbeitet worden. Nur die Dorsalseite weist weitere, ebenfalls flächenhafte Bearbeitungsspuren im Bereich des distalen Endes auf. Der rotbraune Feuerstein scheint an den Rändern durch. Der Stiel ist wahrscheinlich durch einen Bruch auf seine jetzige Länge reduziert worden. Die regelmäßige Zähnung auf einer H-Spitze stellt eine große Ausnahme dar. (H5)

2.) M 2 Länge = 48,4mm ( Bruchstück ) ; Breite = 14,7mm ; Dicke = 5,8mm

  • Lediglich der dreieckige Stiel ist beidseitig durch steile aber auch flächige Retuschen gestaltet worden. Das distale Ende ist abgebrochen und es hat den Anschein als ob die Klinge nach dem Bruch zu einem Stichel umgearbeitet worden sei. Das Gesteinsmaterial ist ein beige und schwarz gestreifter, nur an den Rändern durchscheinender Hornstein. (H5)

3.) M 3 Länge = 35,6mm ; Breite = 10,5mm ; Dicke = 5,1mm ; B/L = 0,29

  • Bis auf den rechten Rand ist diese Pfeilspitze gänzlich kantenretuschiert. Die Dicke des Stiels auf der Ventralseite ist durch quer zur Längsachse verlaufende Retuschen reduziert worden. Eine flächige Retusche an der linken Schwinge scheint keine große Bedeutung zu haben. Der schmutzig beige Feuerstein ist im Gegenlicht durchscheinend. (H5)

4.) M 4 Länge = 32,2mm ( Bruchstück ) ; Breite = 13,6mm ; Dicke = 4,9mm

  • Mit Ausnahme des unteren Teils des linken Randes ist der Gesamtumfang des Artefakts kantenretuschiert. Auf der Ventralseite ist der Stiel bis zum Ansatz der Schwingen zur Reduzierung des Bulbus mit Flächenretuschen versehen. Der dunkelbraune, streifige Hornstein ist opak. (H5)

5.) M 5 Länge = 43,0mm ; Breite = 17,2mm ; Dicke = 7,1mm ; B/L = 0,40

  • Bis zu einer Dicke von 5mm ist das quarzähnliche Gestein transluzent. In der dunkel beigefarbenen Grundmasse sind schwarze Einsprenglinge zu erkennen. Bei dem nahezu rhombischen Stück weist nur der Stiel Bearbeitungsspuren auf, flächige auf der Dorsal- und halbsteile auf der Ventralseite. (H5)

6.) M 6 Länge = 41,2mm ( Bruchstück ) ; Breite = 14,1mm ; Dicke = 5,2mm

  • Die Klinge besteht aus karamellfarbenem, transluzentem Feuerstein. Das distale Ende ist zu einem kurzen, recht primitiven Stiel geformt worden, während die flächigen Randretuschen links von großer Qualität sind. Die Spitze des Artefakts ist abgebrochen. (H5)

7.) M 7 Länge = 35,1mm ( Bruchstück ) ; Breite = 10,0mm ; Dicke = 5,0mm

  • Das zur Gänze kantenretuschierte Stück ist aus beige – weißem Chalzedon, der stark lichtdurchlässig ist, gefertigt. Einige flächige Retuschen am proximalen Ende der Dorsalseite weisen auf einen Stiel und somit auf eine Pfeilspitze hin. Das Artefakt weist aber ebenfalls starke Merkmale eines Bohrers auf. (H5)

8.) M 8 Länge = 46,2mm ; Breite = 10,0mm ; Dicke = 3,9mm ; B/L = 0,22

  • Die Pfeilspitze besteht aus verfestigtem Sandstein, sie ist durchscheinend und von beige – grauer Farbe. Die Bearbeitungsspuren beschränken sich auf wenige Kantenretuschen, mit denen der Stiel herausgearbeitet worden ist und eventuell, die Windüberformung ist weit fortgeschritten, einigen Retuschen am linken distalen Rand. (H5)

9.) M 9 Länge = 52,2mm ; Breite = 15,2mm ; Dicke = 4,2mm ; B/L = 0,29

  • Die Form dieses Artefaktes stellt einen Mischtypus dar, der zwischen Blattspitze, rhombischer und gestielter Spitze liegt. Durch die Anordnung der Retuschen am distalen Ende, vor allem auf der Ventralseite, wird jedoch deutlich eine Schäftungszone angedeutet. Weitere Retuschen finden sich am oberen linken Rand ebenfalls auf der Ventralseite. Das Material ist helle grau – braune Chalzedonmasse mit punktförmigen dunklen Einschlüssen, möglicherweise Sand. Das Gestein ist stark durchscheinend. (H10)

10.) M 10 Länge = 43,8mm ; Breite = 10,6mm ; Dicke = 4,5mm ; B/L = 0,24

  • Das Artefakt von rhombischer Form ist vollständig kantenretuschiert. Einige flächige Retuschen auf der ventralen Seiten des proximalen Endes weisen dieses als Schäftungszone aus. Das Gestein ist ein schwarz-brauner, opaker Hornstein. (H10)

11.) M 11 Länge = 35,6mm ( Bruchstück ) ; Breite = 13,1mm ; Dicke = 5,1mm

  • Das polychrome Hornsteinmaterial variiert zwischen hellbraun, schwarz und dunkel grau-braun. Die Ränder sind teilweise, der Stiel gänzlich kantenretuschiert, auf der Ventralseite ist außerdem der Bulbus wegretuschiert worden. (H5)

12.) M 12 Länge = 39,2mm ; Breite = 10,7mm ; Dicke = 6,0mm ; B/L = 0,27

  • Diese Pfeilspitze weist einen dreieckigen Querschnitt auf. Die Dorsalseite ist völlig, die Ventralseite nur teilweise flächenretuschiert. Nur wegen ihrer Form, vor allem die des gedrungenen Stiels ist das Artefakt unter die H-Spitze gelangt. Das Material ist an den Rändern gelblich durchscheinender schwarz – brauner Hornstein. (H5)

13.) M 13 Länge = 43,7mm ; Breite = 12,3mm ; Dicke = 4,0mm ; B/L = 0,28

  • Die Konturen dieser grau-braunen und opaken Hornsteinspitze sind durch Kantenretuschen realisiert worden. Das Artefakt ist sehr lang, weist aber ansonsten die Merkmale einer klassischen H5 – Spitze auf. Der Stiel ist auf der Ventralseite durch halbsteile Retuschen in seiner Dicke reduziert worden.

14.) M 14 Länge = 31,5mm ; Breite = 13,7 ; Dicke = 5,0mm ; B/L = 0,43

  • Die ehemalige Klingenoberfläche ist stark durch Korrosion geprägt, während die formgebenden Flächenretuschen frisch erscheinen. Das Artefakt ist aus dunkel rot-braunem Hornstein hergestellt. (H5)

15.) M 15 Länge = 50,4mm ( Bruchstück ) ; Breite = 14,5mm ; Dicke = 6,2mm

  • Der durch Kantenretuschen herausgearbeitete Stiel zeigt auf der Ventralseite weitere, zur Reduzierung des Bulbus angebrachte Retuschen. Am linken Rand fällt eine Kerbe auf. Das Material ist schwarzer, an den Rändern gut durchscheinender Hornstein. (H5)

16.) M 16 Länge = 43,9mm ; Breite = 11,5mm ;, Dicke = 4,0mm ; B/L = 0,26

  • Außer einigen flachen Randretuschen finden sich Bearbeitungsspuren nur am Stiel, wo sie käntig und alternierend von der Distal- als auch von der Ventralseite angebracht wurden. Das Material der Pfeilspitze ist ein rötlich brauner Hornstein, dessen Ränder leicht transluzent sind. (H13)

17.) M 17 Länge = 49,1mm ; Breite = 15,8mm ; Dicke = 6,3mm ; B/L = 0,32

  • Die Bearbeitung beschränkt sich bei dieser H5 – Spitze auf den plumpen Stiel, der an den Seiten kantenretuschiert ist und auf der Distalseite zwei Flächenretuschen zur Bulbusreduzierung aufweist und auf eine Kerbe am linken Rand. Das in der Seitenansicht stark gekrümmte Artefakt besteht aus mehrfarbigem an den Rändern durchscheinendem Hornstein. Die Farben reichen von hellbeige bis dunkel schwarz – braun.

18.) M 18 Länge = 37,1mm ( Bruchstück ) ; Breite = 14,0mm ; Dicke = 5,1mm

  • Der rote Sandstein weist große, schwarze Einsprenglinge sowie gelbliche Bänder auf. Steile Retuschen finden sich am Stiel, wo sie alternierend von jeweils einer Seite angebracht worden sind und an einer Kerbe am linken Rand. Ebenfalls am linken Rand zum abgebrochenen distalen Ende hin werden einige flächige Retuschen beobachtet. (H12)

19.) M 19 Länge = 41,6mm ; Breite = 10,3mm ; Dicke = 5,4mm ; B/L = 0,25

  • Der Gesamtumfang weist steile Kantenretuschen auf, der Stiel ist außerdem auf der Ventralseite durch weniger abrupte Retuschen abgeflacht. Das Artefakt ist aus schwarz-braunem, opakem Hornstein hergestellt. (H5)

20.) M 20 Länge = 45,0mm ; Breite = 12,2mm ; Dicke = 5,7mm ; B/L = 0,27

  • Der rechte Rand der Pfeilspitze zeigt nur wenige Retuschen, der linke jedoch ist vollständig kantenretuschiert. Der Stiel ist alternierend durch steile Retuschen bearbeitet, das proximale Ende ist auf beiden Seiten abgeflacht. Das Material besteht aus beige-braunem, opakem Hornstein. (H5)